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Sepp Blatter

Er ist vielleicht doch nicht weg

Schweizer Medienberichten zufolge spielt Blatter mit dem Gedanken, doch nicht zu gehen. Dieses Spielchen führte bereits zum Rücktritt des Mediendirektors Walter Di Gregorio. Was müssen wir in den nächsten Wochen mit ansehen?

Die Schweizer Zeitung Schweiz am Sonntag berichtet, dass Sepp Blatter, der vor zwei Wochen noch ankündigte von seinem Amt als FIFA-Präsident zurücktreten zu wollen, am Ende doch Präsident bleiben könnte. Blatter wurde dem Bericht zufolge von asiatischen und afrikanischen Offiziellen ermutigt, seine Präsidentschaft weiterzuführen. Es heißt weiter: „Eine Blatter-nahe Quelle sagt, der Präsident fühle sich über die Unterstützungsbekundungen geehrt und schliesse in der Tat nicht aus, sein Amt fortzuführen."

Interessant ist, dass Walter Di Gregorio, bisheriger Mediendirektor der FIFA, wegen des möglichen Rücktritts des Rücktritts selber sein Amt niedergelegt hat. Er plädierte für einen Neuanfang und riet Blatter zu dessen Rücktritt. Zwischen den Beiden soll es unüberwindbare Differenzen geben.

Nachdem Batter den Posten geräumt hatte, hat er sich noch stärker als zuvor als FIFAs Reformheld zu geben. In seiner Abtrittsrede sagte er, dass er für bestimmte Veränderungen gekämpft habe, dass aber seine „Bemühungen koterkariert wueden." Das ist wie, als wenn ein Busfahrer dafür Lob einfordert, dass er einen Reifen gewechselt hat, nachdem er in eine Nagelfabrik gebrettert ist.

Die FIFA wollte den Bericht nicht kommentieren, aber ein genaues Datum für eine Präsidentschaftswahl soll am 20. Juli bekannt gegeben werden.