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Dazu zählen auch Dinge, die man zuvor einfach nicht tun durfte. Drinnen rauchen, Pizza um 3:00 Uhr morgens machen oder einfach nicht mehr aufräumen. Das sind Momente, in denen du dir unfassbar sicher bist, dass deine Zwanziger die beste Zeit deines Lebens sein müssen. Und vielleicht sind sie das auch, vielleicht wird's echt nicht besser. Es gibt aber auch viele andere erste Male, die einen immer ein bisschen nervös werden lassen—wegen der Verantwortung.Das erste Mal einen Mietvertrag unterschreiben, das erste Mal selbst dafür sorgen, irgendwie dem Hungertod zu entkommen, das erste Mal eigenhändig ums Internet kümmern, das erste Mal mit Leuten pudern, mit denen man lieber nicht gepudert hätte. Und am Ende allein dafür einstehen müssen. Oder eben davor drücken.Hauptsächlich geht es in den Zwanzigern darum, irgendwie mit diesem plötzlichen Erwachsensein klarzukommen, sich selbst Fragen zu stellen und—je nach Möglichkeit—zu versuchen, sie zu beantworten. Wo will ich mit meinem Leben hin? Planen oder passieren lassen? Bin ich jetzt alt? Ist es das jetzt? Kommt da noch was?Noisey weiß, wie man sich mit Mitte Zwanzig auf einem Festival verhält.
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Sie nehmen Jobs an, mit denen sie sich abfinden, setzen sich in Nester, die ihnen vorgebaut werden und lieben Menschen, die auch nicht viel mehr wollen, als sie selbst. Sie nehmen den einfachen Weg. Vielleicht liegt da aber mein Problem—vielleicht ist es eben auch OK, nicht mehr zu wollen. Vielleicht haben die es begriffen, und sind mit dem, was sie haben, zufrieden genug, um sich nicht so gegensätzliche Gedanken zu machen wie ich. Die zerbrechen sich sicher nicht darüber den Kopf, ob sie vielleicht mehr wollen sollten oder andere vielleicht zu wenig wollen.Leute, mit denen ich in der Schule war, sind jetzt Eltern. Allein, wie bizarr ich diese Tatsache finde, zeigt mir, wie viel weniger erwachsen als die ich wohl sein muss.
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