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Noisey News

Während sein Opa im Sterben liegt, singt dieser Junge Justin Bieber

„Er hat noch 2 bis 6 Tage zu leben … “ Also schmetter ich Justin Bieber!

Sterbende Großeltern sind für junge Menschen meist die erste Begegnung mit dem Tod—und die wenigsten Teenager, wie alle Menschen überhaupt, wissen damit aus dem Stand richtigumzugehen, was auch immer dieses „richtig" auch bedeuten könnte. Dass es haufenweise unausgesprochene Regeln zum Umgang mit Sterbenden gibt, erfährt jetzt der 15-jährige Jonas Bridges am eigenen Leib. Das Social-Media-Wunderkind postete über die Plattform musical.ly ein Video, in dem er am Krankenbett seines Großvaters „Let Me Love You" von DJ Snake und Justin Bieber performt:

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Kurz zur Erinnerung: musical.ly ist diese neue App, die weltweit schon über 90 Millionen aktive User hat—vor allem Jugendliche. Die App lässt dich zu deinen Lieblingstracks kurze Clips aufnehmen, du kannst Playback singen und ein bisschen rumtanzen, was immer du magst. Wir haben schon einmal über das Schwesternduo Lisa und Lena berichtet, die sich mit ihren Cover-Versionen in die Herzen von knapp acht Millionen Fans gesungen getanzt bewegt haben. Jonas Bridges hat es bis heute auf über eine Million Follower gebracht—und bekommt für seinen Auftritt am Krankenbett jetzt sein Fett weg. Dass sein Großvater nicht einfach nur mit gebrochenem Bein im Krankenhaus lag, hatte Bridges seinen knapp 500.000 Instagram-Followern in einem mittlerweile abgeänderten, Beitrag selbst mitgeteilt:

Nun kann man sich über Bridges' Mangel an Feinfühligkeit aufregen und ihn an den Pranger stellen. Besonders das Foto, auf welchem er nachdenklich-trüb in die Ferne blickt, wirkt in Anbetracht der Umstände doch arg gestellt. Doch vielleicht war seine Bieber-Performance ja auch eine Hommage, eine Liebeserklärung, ein Abschied. Wir wissen es nicht. Aber hey, wir würden auch lügen, würden wir behaupten, mit 15 Jahren ausschließlich geniale, gut durchdachte Entscheidungen getroffen zu haben. Ein klein wenig pubertär-verstört ist das hier dann aber doch.