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Große Musikgeschichten

„Wir haben uns einfach angeschrien“—Als Peaches das erste Mal auf Gonzales traf

Ein fabelhafter Animationsfilm illustriert die allererste Begegnung der beiden Alternative Pop-Titanen Chilly Gonzales & Peaches.

„Wenn Peaches ein Instrument in die Hand nimmt, dann wird es sich wie Peaches anhören. Sie hatte nie ein wirkliches Training, die Musik kommt von innen nach außen. Das bewundere ich sehr! Sie hat ihre ganz eigene Art, Dinge zu verarbeiten, die ich nie verstehen werde", schwärmt der Pianist Chilly Gonzales vor einer Woche in Montreal während seiner Lecture im Zuge der Red Bull Music Academy. Ich sitze im Publikum und lausche dem Großmeister der klassischen Musik, wie er über seine beste Freundin Peaches redet. Gerade zuvor habe ich ihn noch auf dem Klo erwischt, wie er mit seinem Manager den gleich startenden Talk bespricht und zugibt, dass er doch etwas nervös ist, nun lässt er, wie man es von ihm gewohnt ist, den Chilly-Gonzales- typischen Showmaster rauhängen, scherzt herum und kommt eben immer wieder auf die kanadische Electroclash-Zeitgeist-Ikone Peaches zu sprechen. In Kanada haben sie sich kennengelernt, in Berlin haben sie zusammen ziemlich viel Blödsinn gemacht (war auch klar) und auch nach vielen Jahren sind sie immer noch Besties fürs Leben.

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Was Peaches dazu zu sagen hat, gibt es im sehr süßen, kurzen „The Junction"-Animationsvideo zu sehen, das vorab zu Gonzales' Talk veröffentlicht wurde und in dem sie erzählt, wie sie eines Tages in den Probekeller gekommen ist, eigentlich gar keinen Bock auf Männer hatte und Gonzales erst mal ignoriert hat, bis sie zusammen die eine oder andere bewusstseinserweiternde Substanz zu sich genommen haben und sich plötzlich doch ganz cool gefunden haben. Klingt so wie jede beliebige Musiker-trifft-Musiker-Geschichte, wird aber durch den Clip, der unter der Regie von Patrick Doyon entstanden ist und bei dessen anschauen ich von den Farben und witzigen Figuren auch ein bisschen high werde, irgendwie plötzlich wunderbar magisch. Schau es​​​ dir an, dann weißt du, was ich meine:

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