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Popkultur

9/11-Verschwörungsvideos und "Asss"-GIFs: Neue Dokumente enthüllen die Vorlieben von Osama bin Laden

So wie jeder von uns hatte er ein paar Dateien auf dem Computer, die wohl nie jemand anderes hätte sehen sollen.
Foto: imago | Kyodo News

Osama bin Laden war einst der am meisten gesuchte Mann der Welt. Wie sich jetzt herausstellte, hat der Terrorist anscheinend weit mehr geheimgehalten als nur seinen Aufenthaltsort.

Die CIA hat am Mittwoch ein Datenpaket mit mehr als 470.000 Dokumenten veröffentlicht. Diese Dokumente wurden im Mai 2011 sichergestellt, als eine Spezialeinheit in bin Ladens Zuhause im pakistanischen Abbottabad eindrang und den al-Qaida-Chef tötete.

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Einige der Dateien zeigen, in welchem Verhältnis die Terrororganisation zu den lokalen Mächten stand – darunter wohl auch Iran. Andere Dokumente, etwa Auszüge aus bin Ladens Tagebuch, geben uns einen Einblick in das Privatleben und die Kindheit des Terroristen. Am erstaunlichsten ist jedoch die Erkenntnis, dass bin Laden auch Filme wie Das große Krabbeln und mindestens ein GIF mit dem Namen "asss.gif" auf seinem Computer gespeichert hatte.


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Eine Frage bleibt aber weiterhin unbeantwortet: Befanden sich auch Pornos auf bin Ladens PC? Vor der Veröffentlichung der Daten sagte CIA-Direktor Mike Pompeo nämlich, dass jegliches pornografisches und urheberrechtlich geschütztes Material nicht mit den Daten herausgegeben werde. Dennoch sagen schon die nun verfügbaren Dokumente und die Dateinamen der Videos einiges über den ehemaligen Terrorchef aus.

Vielleicht waren folgende Animationsfilme eher für die Kinder gedacht, die bei bin Laden lebten. Vielleicht zählten sie aber auch zu seinen persönlichen Lieblingsstreifen:

  • Ice Age
  • Tom und Jerry
  • Wallace & Gromit
  • Himmel und Huhn
  • Antz
  • Cars
  • Shaun das Schaf

Auch Internet-Clips schienen bin Laden zu gefallen. Auf seiner Festplatte befanden sich fast 200 YouTube-Videos, darunter auch:

  • "Charlie bit my finger"
  • lustige Katzenvideos
  • "Amazing_Animated_Optical_Illusions!"
  • Mr. Bean mit paschtunischen Untertiteln
  • "The Complete Arabic Alphabet"
  • eine Reihe an typischen YouTube-Videos und Klingeltönen
  • Aufnahmen von Anschlägen und Enthauptungen

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Wie der Blog Gizmodo berichtet, hatte der al-Qaida-Chef aber auch eine Vorliebe für biografische Inhalte. Außerdem soll sich ein 9/11-Verschwörungsvideo auf seinem Computer befunden haben.

Die Dateien lassen zudem vermuten, dass bin Laden einen Faible für lächelnde Gesichter hatte:

Außerdem schien sich der Terrorist oder eine Person aus seinem Umfeld fürs Häkeln zu begeistern, in der Datensammlung tauchen mehr als 30 Häkel-Videos auf.

Und obwohl die CIA pornografische Inhalte eigentlich nicht preisgeben wollte, sprechen einige Dateinamen doch eine eindeutige Sprache:

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