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Alle Fotos: Florian Thoß
Menschen

Wir haben Polizisten gefragt, warum sie Gewalt anwenden

"Viele haben der Polizei gegenüber von vornherein eine negative Einstellung. So wird das dann alles aggressiv", sagt Max.

Ich treffe Niels, 29, und Max, 22, vor der Roten Flora, dem autonomen Zentrum im Hamburger Schanzenviertel. Während des G20-Gipfels trugen sich genau hier zwischen Polizei und Demonstrierenden Straßenschlachten zu. Ich will von ihnen wissen: Was denken Polizistinnen und Polizisten über die Gewalt, die sie ausüben? Ja, die Polizei ist berechtigt, die Staatsgewalt auf der Straße umzusetzen. Doch dabei schlagen sie immer wieder über die Stränge.

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Niels war bei den G20-Protesten im Einsatz, hat sich dabei aber, nach eigener Aussage, vorschriftsgemäß verhalten. Max hingegen stieg schon vor den damaligen Protesten aus seinem Job aus, unter anderem weil er mit der Gewaltausübung der Polizei nicht zurecht kam. Er möchte hier unerkannt bleiben, weshalb wir seinen Namen geändert haben. Niels ist Öffentlichkeit gewöhnt – er spricht in seiner Funktion als Bundesjugendvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) mit uns.

Von der Roten Flora laufen wir los in Richtung Wohlers Park. Max und Niels unterhalten sich über ihre Zeit bei der Polizei. Max hat seine Freundin mitgebracht, die Stimmung ist losgelöst. Noch. Im Park fallen die ersten Blätter von den Bäumen. Es ist kühl, obwohl die Sonne strahlt. Und kühl sind auch unsere Themen: Gewaltanwendung, rechte Tendenzen im Polizeiapparat und der Sinn unserer Staatsgewalt.


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VICE: Welche Formen von Gewalt habt ihr in eurer Ausbildung gelernt?
Max: Das nennt sich AZT: Abwehr- und Zugriffstraining. Ist das überhaupt der richtige Begriff? Es gibt noch so viele andere Ausführungen … Niels?

Niels: Das ist unterschiedlich. Bei uns heißt das ETR, Einsatztraining.

Max: Man lernt einmal den unmittelbaren Zwang, in Form von einfacher körperlicher Gewalt. Und man erlernt den Gebrauch und die Anwendung von Hilfsmitteln der körperlichen Gewalt. Dabei geht’s dann um Sachen wie Handschellen, Pfefferspray, Schlagstöcke oder Schusswaffen.

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Was denkt ihr, warum sollte man das lernen?
Max: Zur Selbstverteidigung. Als Polizist wird man, so wie ich das mitbekommen habe, immer häufiger angefeindet. Oder wie ist das bei euch hier, Niels?

Niels: Schwer zu sagen, ob das mehr geworden ist. Aber die Gefahr und Möglichkeit angegriffen zu werden, sind real und allgegenwärtig.

Max: Neben der Selbstverteidigung erlernt man die Gewalt auch zur zwanghaften Durchführung von Maßnahmen, die ergriffen werden müssen.

Maßnahmen, die ergriffen werden müssen?
Max: Zum Beispiel eine klassischen Identitätsfeststellung. In dem Moment, in dem das Gegenüber den Ausweis nicht vorzeigen kann oder will, wird es nach seinen Papieren durchsucht.

Niels: Oder eine Schlägerei. Also in erster Linie zur Gefahrenabwehr und Störungsbeseitigung. Sobald die Polizei kommt und die Schlägerei unterbindet, fängt der Zwang quasi an. Man schreit dann "Polizei! Auseinander!" – dann passiert meistens nicht. Dann drücke ich die Beteiligten per Hand auseinander, was schon einfache körperliche Gewalt ist. Wenn sie nicht zu beruhigen sind, wende ich Pfefferspray an, setze also mein Hilfsmittel der körperlichen Gewalt ein und beende so die Situation.

Autorin Lena Müller im Gespräch

Lena Müller traf den Ex-Polizisten Max (links) und Niels, den Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei (rechts) in Hamburg

Warum ist diese Gewalt notwendig?
Niels: Das Allerschlimmste wäre ja ein Staat, der nicht handlungsfähig ist.

Warum seid ihr Polizisten geworden?
Niels: Mein Vater war Polizist. Natürlich hatte ich über die Jahre noch andere Berufswünsche, habe aber schnell gemerkt, dass mir die Motivation für ein gutes Abi fehlt. Studieren wollte ich sowieso nicht. Also bin ich zur Polizei. Ich hab mir gesagt, da könnte ich viel erreichen.

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Max: Als es bei mir aufs Abitur zuging, stand ich erstmal auf dem Schlauch. Die Abwechslung, mein Gerechtigkeitssinn und der soziale Aspekt ließen mich damals glauben, bei der Polizei gut aufgehoben zu sein.

Wie haben eure Freunde und Familie auf eure Berufswahl reagiert?
Max: Meine Familie hat durchweg positiv reagiert, bis auf meine Oma. Die ist aber durch ihre baskischen Wurzeln negativ vorbelastet. Bei meinen Freunden waren die Reaktionen unterschiedlich: Den einen war es egal, die anderen fanden es cool und natürlich meinten auch welche: "Hey Max! Bulle? Sag mal …"

Niels: Mein Vater war ein wenig skeptisch und fragte mich, ob ich überhaupt wüsste, was es bedeutet, Polizist zu sein. Mama hat sich gefreut: ein solider Job ohne jahrelanges Studium und vom ersten Tag an wird Geld verdient. Meine Freunde meinten, das passe zu mir.

Max war früher Polizist

Max, 22, war Polizist, aber kündigte: "Ich bin kein Staatsdiener und will es auch nicht sein."

Max, du bist heute Mediengestalter. Warum bist du kein Polizist mehr?
Max: Ich bin kein Staatsdiener und will es auch nicht sein. Meine politische Einstellung Deutschland gegenüber passt nicht zu diesem Beruf. Und ich sehe mich nicht in der Verantwortung, anderen zu sagen, was sie zu tun und zu lassen haben.

Außerdem bin ich mit dem Strafgesetz-System nicht ganz einverstanden. Anstatt einfach nur zu bestrafen, wäre es viel sinnvoller, den Menschen zu hinterfragen und herauszufinden, warum jemand kriminell geworden ist. So könnte man die Kriminalität in Deutschland viel nachhaltiger bekämpfen. Mein kritisches Denken hat dann noch der Moment verstärkt, in dem es darum ging, dass ich Zwang anwende. Ich habe da keinen Bock drauf, warum auch?

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Niels, wann hast du zuletzt Gewalt im Dienst angewendet?
Niels: Bei einem versuchten Tötungsdelikt in einer Kneipe. Ein Gast hat der Barkeeperin in den Hals gestochen. Wir haben ihn vor Ort dann massiv an die Wand gedrückt, einen Hebel angewendet, seine Arme fixiert und ihm Handfesseln angelegt.

Und du, Max?
Max: Einmal waren wir in einem Brennpunkt im Einsatz, wo vor allem problematische Jugendliche unterwegs sind. Es gab mal wieder eine Schlägerei. Die hatten wir aber relativ schnell unter Kontrolle. Doch die Stimmung war nach wie vor aufgeheizt. Der Hauptstörer wollte einfach keine Ruhe geben. Er saß ein Stück hinter mir und meinen Kollegen, irgendwann steht er auf und macht die Biege. Ich hinterher, "Stopp! Polizei!" geschrien – hat ihn nicht sonderlich interessiert. In dem Moment, in dem ich ihn packen will, dreht er sich um und holt zum Schlag nach mir aus. Der kam aber so langsam und war so leicht abzuwehren, dass ich denke, er war nicht nur alkoholisiert, da waren auch andere Drogen im Spiel. Ich habe ihn dann mit einem Hebel zu Boden gebracht und seine Arme fixiert.

Wie hast du dich mit der Form der Gewalt, die du angewendet hast, gefühlt?
Max: In dem Moment kam es mir notwendig vor. Gewalt ist dann notwendig, wenn es darum geht, Gewalt von sich selbst oder einer anderen Person abzuwenden. Es gibt aber natürlich auch Momente, in denen Polizeibeamte zu viel des Guten anwenden. Man muss dazu sagen: Der Junge saß eigentlich jedes zweite Wochenende bei uns in der Zelle. Die Strafverfolgung ist in dieser Geschichte kritisch zu sehen. Man sollte in solchen Fällen präventiv statt repressiv arbeiten und sich fragen, warum der so geworden ist, statt ihn bloß zu bestrafen.

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Hast du Momente erlebt, in denen Kollegen "zu viel des Guten" angewendet haben?
Max: Bei uns auf dem Revier habe ich sowas nicht bekommen. Aber aus Erzählungen meiner damaligen Co-Azubis wusste ich sowas. Die Geschichten klangen dann in etwa so: "Wir hatten da einen. Auf dem Weg zum Auto ist der noch zweimal 'hingefallen'".

Niels: Ich habe ebenfalls noch keine ungerechtfertigte Gewalt durch meine Kollegen erlebt. Aber man bekommt von solchen Fällen ja in den Medien mit. An dieser Stelle greift dann unser Rechtsstaat, was, finde ich, sehr gut funktioniert: Staatsanwalt und Richter werden an den Verfahren beteiligt, diese Fälle werden überprüft und es wird ein Urteil oder eben keins gesprochen, wenn es noch im Bereich der Verhältnismäßigkeit war.

Niels ist gerne Polizist

Niels, 29, ist Bundesjugendvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) und von seinem Job überzeugt

Eine neue Polizeistudie sagt: Es gibt mindestens fünfmal mehr Verdachtsfälle von Polizeigewalt, als in Statistiken aufgeführt werden. Kannst du dir erklären, warum das so ist?
Niels: Das ist die aktuelle Singelnstein-Studie, oder? Wenn man sich anguckt, wer an dieser Studie teilgenommen hat, wird das Ergebnis relativ schnell klar. Der Großteil der Befragten waren Fußballfans und Aktivisten – also alle die, die durchschnittlich viele Berührungspunkte mit der Polizei haben und in Teilen eine besondere Sichtweise auf diese haben. Wenn ich mehr mit der Polizei zu tun habe, habe ich natürlich häufiger das Gefühl rechtswidrige Polizeigewalt erfahren zu haben. Und dabei ging es doch bei der Studie: um ein Gefühl.

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Diese Studie ist etwas, das eine Debatte anheizt, die ich in diesem Umfang unfair finde. Was viele gar nicht wissen: Nur der Staat darf Gewalt anwenden, der hat die Polizei damit beauftragt und diese Gewalt ist zu einem riesengroßen Teil rechtmäßig.

Das heißt, du schenkst den Zahlen keinen Glauben, sondern meinst, dass jede Polizei-Gewalttat angezeigt wird und die Dunkelziffer sehr viel kleiner sei?
Niels: Ich glaube, dass die aktuellen Zahlen der Polizei- und Kriminalstatistik sehr nah an den tatsächlichen Zahlen sind. Ich schließe nicht aus, dass es Vorfälle gibt, die nicht angezeigt werden. Eine Dunkelziffer ist immer da. Aber die Zahl der Studie halte ich für übertrieben.

Die Studienergebnisse sagen etwas anderes. Ein Drittel der Befragten, die Gewalt bei Demonstrationen oder Fußballspielen erlebten, sagte, für eine Auseinandersetzung mit der Polizei sei kein Grund ersichtlich gewesen, sie wären also grundlos mit Gewalt gegen sie vorgegangen. Heizt man sich in Konfliktsituationen wie Demos oder Fußballspielen gegenseitig auf?
Max: Ich denke nicht, dass die Stimmung sich innerhalb der Polizei aufheizt. Bestimmt gibt es vereinzelt Beamte, die Bock auf sowas haben, aber das ist nicht der Regelfall. Es heizt sich eher durch die angespannte Situation auf: Es wird geschrien, es kann jederzeit zu Auseinandersetzungen kommen, die Gemüter sind auf beiden Seiten angestachelt und viele haben der Polizei gegenüber von vornherein eine negative Einstellung. So wird das dann alles aggressiv.

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Niels: Beim G20-Gipfel war es irgendwann untereinander aufgeheizt. Aber aufgeheizt eher mit der Aussage: "Hey Leute, passt auf euch auf! Passt auf euren Nebenmann auf! Es wird anstrengender. Wir haben lange nicht geschlafen!"

Du warst bei G20 dabei. Wie hast du das erlebt?
Niels: Ja, war ich. Aber in meiner Einheit hat sich eher die Wachsamkeit erhöht: "Bleibt aufmerksam!"

Hast du mitbekommen, dass es dort mit Kollegen von dir durchgegangen ist?
Niels: Nein. Aber man hat am zweiten oder dritten Tag schon gemerkt, dass einige Kollegen gereizter waren und die Lunte kürzer wird. Das ist ja auch ganz normal, wenn man zwei Tage nicht geschlafen hat.

Max: Es gibt auch solche Geschichten: Man setzt einen Hebel an und drückt fester zu, als man muss. Das kann natürlich an einer aufgeheizten Stimmung liegen. Nur, wenn ich mit den Leuten darüber geredet habe, ist mir manchmal aufgefallen, dass sie beim Erzählen so ein Grinsen im Gesicht hatten. Niels, kennst du solche Situationen?

Niels: Nein. Es gibt zwar Leute, die sind eher dabei, körperliche Gewalt auszuüben, als länger zu reden. Aber stolz ist darauf niemand.

Laut der Studie wurden außerdem 93 Prozent der Verfahren gegen Polizisten eingestellt. Das beste reale Beispiel dafür ist G20. Es kursierten Videos, in denen ungerechtfertigte Polizeigewalt zu sehen war. Die Forderung nach Strafen für die Beamten wurde laut, es gab aber kaum welche. Nach den Demonstranten und "Chaoten" wurde jedoch mit Gesichtsfotos in der Presse gefahndet. Man könnte meinen, Polizisten können machen, was sie wollen.
Niels: Es kann so gar nicht sein. Zu diesen Videos: Immer wenn viel passiert ist, wurde gefilmt. Dann wird vorne und hinten ein bisschen weggeschnitten, sodass man nur die Reaktion der Polizei sieht – was ihre Aufgabe ist: Reagieren! Was man häufig nicht sieht, sind die, die der Polizei gegenüber stehen. Das sorgt für ein verzerrtes Bild, was aus meiner Sicht sehr unfair ist. Eine Öffentlichkeitsfahndung kann man differenziert beurteilen, doch unterliegt sie hohen Anforderungen: Sie muss durch einen Richter genehmigt werden und es braucht Hinweise auf die Straftaten. Über eine solche Fahndung konnte übrigens der Mann ausfindig gemacht werden, der mich massiv mit Flaschen beworfen hat. Er wird seine Strafe bekommen.

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Max: Eine Öffentlichkeitsfahndung findet nicht willkürlich statt, das stimmt schon. Ein Beweissicherungsteam filmt vor Ort permanent mit. Doch der Polizist, der dort mit Helm und Maske steht, wird im Zweifelsfall ausschließlich von Privatpersonen gefilmt. Man kann sich schon in einer Art Sicherheit wiegen. Doch damit das funktioniert, müsste die ganze Einheit ihre Klappe halten. Aber das passiert ja nicht – zumindest hoffe ich das. Es gibt ja auch noch das Polizeigesetz und den sozialen Druck durch die Kollegen, was einen anhält, korrekt zu handeln. Trotzdem will ich nicht abweisen, dass der einzelne Beamte in solchen Momenten denkt, er könne machen, was er wolle. Aber das ist auch Typsache und von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Spricht die Polizei einen gewissen Typus Mensch besonders an?
Max: Das denke ich tatsächlich. Das ist mir besonders in meiner Ausbildungsstufe aufgefallen, dass alles in eine sehr konservative und oberflächliche Richtung ging. Ich fühle mich im linksliberalen Spektrum zu Hause und habe mich mit meiner politischen Einstellung in meiner Ausbildung nicht sonderlich wohlgefühlt.

Hat dieser Konservatismus einen Einfluss auf das Vorgehen der Polizei gegen Linksautonome?
Max: Doch, schon. Vor allem wenn man sich intern über den politischen Kontext unterhält, der auf gewissen Demos stattgefunden hat. Öffentlich ist man ja zu Neutralität verpflichtet. Aber unter Polizisten fallen schon mal Sätze wie "Ach, die Flachpfeifen von den Grünen mit ihrem Dieselverbot. Die haben ja alle keine Ahnung".

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Habt ihr von Kollegen mitbekommen, die rechte Tendenzen aufweisen?
Niels: Als ich noch in der Ausbildung war, gab es im Semester unter mir eine WhatsApp-Gruppe, in die ein, ich meine, damals 17-jähriger Azubi ein Bild mit der Aufschrift "TechN***a" gestellt hat. Seine Mitschüler haben den Lehrgruppenleiter darüber informiert. Es war eine rassistische Message und er durfte unverzüglich seinen Spind räumen.

Max: Ich kenne solche rassistischen Äußerungen eher von älteren Kollegen. Das waren dann so Sachen wie: "Ach, dort sind immer die N**** unterwegs."

Bist du in solchen Situation eingeschritten?
Max: Ich habe dann immer gelächelt und meinte, sowas sage man aber nicht. Dem erfahrenen Kollegen will man als Azubi nicht auf den Schlips treten.

Denkt ihr, das sind Einzelfälle oder hat die Polizei ein allgemeines Problem?
Max: Noch sind es Einzelfälle, aber man sollte eventuell an gewissen Punkten aufpassen, dass es nicht zu extrem wird.

Niels: Wir sind der Bürger in Uniform und decken alle Bereiche ab. Sollten sie zu extrem sein und jemand wirklich rassistisch denken, hat der nichts bei uns verloren. Sollte jemand leichte Tendenzen aufweisen, müssen wir nachschulen und dafür sorgen, dass diese Tendenzen verschwinden.

Niels, warum bist du noch immer gern Polizist?
Niels: Weil ich das Gefühl habe, etwas bewirken zu können in unserer Gesellschaft. Sucht ein Bürger Hilfe, ruft er die Polizei und zwar häufig in Situationen, in denen alle anderen weglaufen oder nicht weiter wissen. Also kommen wir da hin, helfen und geben demjenigen das Gefühl, ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft zu sein.

Max, was muss die Polizei anders machen?
Max: Nicht unbedingt nur die Polizei, eher die Gesetzgebung sollte sich ändern, sowohl das Strafprozessrecht als auch der Ablauf eines Verfahrens. Ich würde die Legislative liberaler machen wollen. Ich finde Deutschland so konservativ, das ist in unserer Zeit nicht zielführend.

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