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Feminisme

Mut, Hass, Zusammenbrüche: Was bleibt nach fünf Jahren #aufschrei?

Anne Wizorek, Jasna Strick und Nicole von Horst über den Hashtag, der ihr Leben und die Debatte über Sexismus veränderte – und was sie heute anders machen würden.
Collage: Sabrina Schrödl | Foto: 910629|Pixaby |CC0

Es ist Januar 2013, nachts, als drei Frauen beschließen, über ihre Erfahrungen mit Sexismus und sexualisierter Gewalt nicht mehr länger zu schweigen. Damals ahnen Anne Wizorek, Jasna Strick und Nicole von Horst es noch nicht, doch die Tweets, die sie mit dem Hashtag "Aufschrei" versehen, werden ihr Leben auf den Kopf stellen. Am nächsten Morgen ist #aufschrei plötzlich überall – und eine Sexismusdebatte geboren, die unser Verständnis von Netzfeminismus und Aktivismus im Internet prägen wird wie keine vor ihr.

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Fünf Jahre, mehrere zehntausende Tweets, verschiedene Talkshows und zahlreiche Debatten später, hat sich auch für die #aufschrei-Initiatorinnen Anne Wizorek, Jasna Strick und Nicole von Horst einiges verändert. Wizorek ist mittlerweile Buchautorin, berät Frauenverbände und hält Vorträge zum Thema Feminismus. Strick ist heute Social Media Redakteurin in Berlin und tritt freiberuflich als Speakerin auf. Und von Horst, die schwanger war, als sie die ersten Tweets schrieb, lebt mit ihren zwei Kindern und ihrem Partner in Frankfurt, wo sie studiert. Uns haben die Drei zum fünfjährigen Jubiläum erzählt, wie das damals mit #aufschrei wirklich angefangen hat, was sie heute anders machen würden – und warum Hasskommentare und Drohmails sie auch heute noch nicht kaltlassen.

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