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Deswegen hat es auch irgendwie etwas Feministisches: Der Bachelor glaubt, alle Fäden in der Hand zu haben, grundlegend interessiert es „seine" Mädels aber gar nicht, ob er sich denn nun wirklich für sie entscheidet oder nicht. Der wahre Preis hinter der symbolischen Rose ist nicht sein Herz, es ist mehr Sendezeit und dadurch mehr mediale Aufmerksamkeit, schließlich geht es auch hier primär darum, eine Rolle zu spielen. Die Ausraster, die Tränen, die Momente, in denen die gefasste Fassade bricht und so etwas wie Menschlichkeit durchschimmert—das wird nur den Kandidatinnen zugestanden. Der Bachelor bleibt dieser aalglatte, nicht fassbare und am Ende todeslangweilige Typ, dessen Beziehung mit der Kandidatin für die letzte Rose in aller Regel nicht mal von Aufzeichnungsende bis Ausstrahlungstermin hält.Er wird zum Objekt gemacht, nicht die Frauen, die sich um ihn streiten und dabei immer ganz besonders hübsch aussehen wollen, weil die Kameras immer mitlaufen. Da ist es vielleicht auch nur eine ironische Randnotiz, dass der neue Bachelor mit Nachnamen Freier heißt.Lisa wäre gerne die nächste Bachelorette. Folgt ihr bei Twitter.