Screenshot: Google
Ich will mich jetzt nicht über meine neugewonnene Freiheit einer digitalen Tour durch die unterirdischen Korridore des CERN beklagen, aber ich würde es ehrlich gesagt bevorzugen, wenn seltener fotografierte oder abgelegenere Orte zu Google Street View hinzugefügt werden, oder gar damit begonnen würde, jene weitreichenden Teile der Welt zu integrieren, die noch überhaupt nicht vom Dienst erschlossen sind. China jedenfalls hat inzwischen schon einmal seinen eigenen Street-View-Klon im Angebot.Es ist nicht gerade die einfachste Aufgabe eine Street-View-Tour von einem der größten und teuersten Wissenschaftsprojekte der Geschichte zu erstellen. Zwei volle Wochen dauerte es die riesigen Detektoren und Tunnel zu fotografieren: „Alle drei Meter wurde ein sechsseitiges Panorama vom Tunnel gemacht,“ erzählte der CERN Fotograf Max Brice Symmetrie Magazine. „Dann mussten wir die einzelnen Koordinaten von jedem Bild herausfinden. Wir mussten 6000 Punkten nachfolgen.“ Das war 2011. Alles zusammenzusetzen hat zwei weitere Jahre gedauert.Das Endergebnis ist nun zu bewundern und wurde in fünf Abschnitte aufgeteilt: Vier Detektoren (ATLAS, CMS, LHCb, und ALICE) und ein großer Teil des LHC-Tunnels.
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