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Interview

Vom Spinner zum Winner – Hannes Gutmann

In den 80ern hat der Waldviertler Bauernsohn die Marke Sonnentor ins Leben gerufen und wurde dafür ausgelacht. Heute hat er gut lachen. MUNCHIES hat er ein paar Fragen zu seiner Kindheit beantwortet.

In unserer Kolumne „I Got It From My Mama" fragen wir Persönlichkeiten, Foodies und auch Leute, die mit Essen gar nichts am Hut haben, woran sie denken, wenn sie an Essen denken.

Dieses Mal wollen wir von Hannes Gutmann, dem Geschäftsführer von Sonnentor und einem der erfolgreichsten Unternehmer Österreichs wissen, was ihm so einfällt zum Thema Essen. Als er in den 80ern Bauern im niederösterreichischen Waldviertel vorschlug, ihre Bio-Produkte unter einer gemeinsamen Marke zu vertreiben, hielt in jeder für einen Irren. Er ließ sich nicht verunsichern, machte weiter, und schuf damit nicht nur viele Arbeitsplätze, mehr Bewusstsein für qualitativ hochwertige, nachhaltige Lebensmittel sondern auch ein Imperium. Inzwischen werden Sonnentor-Produkte von 150 Bauern produziert und in 50 Länder exportiert.

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Wenn du die Augen schließt und an Essen denkst, was fällt dir ein?

Der Duft von frischen Steinpilzen, mmh!

War gutes/gemeinsames Essen wichtig in deiner Familie? Wie ist es jetzt?

Gemeinsames Essen ist und war mir und meiner Familie immer wichtig. Miteinander reden, miteinander genießen, miteinander Zeit verbringen, Rituale verbinden!

Wie wurde das Essen bei euch in der Familie gehandhabt—wurde es so richtig zelebriert oder war das eher etwas, das man nebenbei gemacht hat? Haben Mama/Papa/Oma regelmäßig gekocht?

Bei uns wurde IMMER frisch gekocht und wir hatten damit immer Bezug zur Eigenversorgung und besten Lebensmitteln.

Und wie war das am Wochenende? Gab es da etwas Spezielles?Gab es ein gemeinsames Sonntagsessen?

Ja, am Sonntag gab es immer was mit Fleisch, Rindsbraten oder Schweinebraten oder Wiener Schnitzel, ich bin auf einem kleinen Bauernhof aufgewachsen, wir hatten auch viele Tiere am Hof.

War gutes Essen in deiner Kindheit wichtig?

Da habe ich öfter den Gemüsegarten von Mama geplündert, frischen Kohlrabi, Radieschen, Karotten, Erdbeeren und Himbeeren.

Hast du gewisse Essens-Rituale aus deiner Vergangenheit für dich übernommen? Oder hältst du es ganz anders?

Sehr viel habe ich davon übernommen, die Kindheit prägt!

Es heißt ja oft, „Niemand kocht so gut, wie die Mama/Oma oder der Papa/Opa". Gibt es ein Rezept, das du da weitergeben kannst?

Die beste Mohntorte der Welt ist auf unserer Homepage unter "Flower Power Mohntorte".

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Wo/Was und mit wem hast du gegessen und wirst es wahrscheinlich nie vergessen?

Mit Mama, Papa und meinen vier Geschwistern.

Wo/was und mit wem würdest du jetzt am liebsten essen?

Mit meiner lieben Familie, Rindssuppe mit selbstgemachten Nudeln und gebackenen Steinpilzen mit Kartoffelsalat!

Gibt es einen Geruch eines Essens, den du liebst oder hasst und warum? An was erinnert er dich?

Ich liebe den Duft von Vanillekipferl, frischem Brot und von frisch gemahlenem Kaffee.

Vielen Dank für das Gespräch!