Die US-Wirtschaft gehört nun Trump

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Die US-Wirtschaft gehört nun Trump

Die Wirtschaft könnte mit Trump richtig stark angekurbelt werden. Liberale Kräfte stellt das vor Probleme.

Dieser Artikel erschien zuerst auf VICE News Trumps Gegner denken gerne, die Fakten seien auf ihrer Seite. Und manchmal sind sie es auch. Während Trump die Wahlmannstimmen für sich gewann, verlor er die Volkswahl um etwa 2.8 Millionen Stimmen. Das Publikum bei der Amtseinweihung war deutlich kleiner als bei Präsident Obama. Trump wurde mit historisch tiefen Zustimmungsquoten für einen angehenden Präsidenten vereidigt. Wenn die Fakten nicht gegen Trump stünden, wieso würde seine Administration "alternative Fakten" anbieten?

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Aber mit Fakten ist es eben so eine Sache, sie stellen sich auf keine Seite. Liberale müssen verstehen, dass die wirtschaftlichen Fakten wahrscheinlich aufzeigen werden, dass unter Präsident Trump die US-Wirtschaft weiterhin ein signifikantes Momentum erleben wird. Die grösste Wirtschaft der Welt könnte sogar innerhalb der nächsten Monate an Stärke gewinnen, trotz der enttäuschenden Wachstumsrate in 2016.

Wirtschaftler erwarten, dass der "Friday's Jobs Report" – der erste Beschäftigungsbericht seit Trumps Amtseinführung am 20. Januar – einen weiteren Monat solides Beschäftigungswachstum aufzeigen wird. Während diesem Monat werden ungefähr weitere 175.000 neue Arbeitsplätze erwartet und damit der 76. Monat mit Beschäftigungswachstum in Folge. Die Arbeitslosenquote ist nun bei 4.7 Prozent.

Die Neuigkeiten über die Beschäftigung könnten sogar noch besser herauskommen als erwartet. Als Beispiel: Eines der wichtigsten Messinstrumente für die Produktionstätigkeit zeigt, dass amerikanische Fabriken in Fahrt kommen. Auch eine Umfrage bei Managern zeigt, dass die Einstellungszahlen zunehmen.

Das sind also die Fakten. Man kann nun darüber streiten, was diese bedeuten. Wer um den Verlust der Obama-Administration trauert, könnte auf 75 aufeinanderfolgende Monate Beschäftigungswachstum unter den Demokraten verweisen und den Rückgang der Arbeitslosenquote von 10 Prozent im Oktober 2009 auf 4.7 Prozent bei seinem Weggang hervorheben.

Aber Trumps Anhänger haben auch einige Fakten, die Futter für die politische Mühle liefern. Nehmen wir an, es gäbe einen Aufwärtstrend, bei den Firmen, die Trump zum Beschäftigungswachstum aufgerufen hat, dann würde ich nicht erwarten, dass das Trump-Camp zu scheu dafür wäre, die Lorbeeren dafür einzusammeln.

Trumps ideologiebeladene Wirtschaftspolitik ist ein trüber Mix aus Antihandel, Protektionismus und der Forderung nach Staatsausgaben – vermischt mit manchen traditionellen republikanischen Ideen wie der Steuersenkung für Reiche und der Deregulation. Alles mit einer Prise beispielloser Einmischung in unternehmerische Entscheidungsfindung durch Trump persönlich, was dem Ganzen das gewisse trump'sche Aroma verleiht.

Die meisten Wirtschaftsexperten erwarten, dass dieser Mix über die Zeit zu einem Desaster für die US-Wirtschaft wird. Aber wir müssen einfach noch auf die Fakten warten – vorausgesetzt sie werden weiterhin von professionellen und unparteiischen statistischen Diensten gesammelt. Wir werden es herausfinden.