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NBA playoffs

Isaiah Thomas verlor seine Schwester und legte daraufhin ein Wahnsinnsspiel hin

Der Celtics-Star hatte nur wenige Stunden vor dem Playoff-Beginn seine Schwester verloren. Trotzdem wollte er unbedingt spielen – und glänzte. Ein mehrfacher Allstar vergriff sich im Vorfeld im Ton.
Foto: Screenshot/Instagram/HouseOfHighlights

Die NBA-Playoffs beginnen gleich mal mit einem Gänsehaut-Moment – und zwar der traurigsten Sorte. Isaiah Thomas, Spielmacher und Leader bei den Boston Celtics, hat nur 37 Stunden vor dem Anwurf seine kleine Schwester bei einem Autounfall verloren. Trotzdem wollte er sein Team im ersten First-Round-Spiel gegen die Bulls unbedingt anführen. Dass er am Ende auf 33 Punkte in 38 Minuten kommen sollte, war angesichts dieser Bilder, die einen komplett aufgelösten Thomas beim Abschlusstraining zeigen, kaum zu erwarten.

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An Thomas' Seite sitzt Mitspieler Avery Bradley, der versucht, seinem engen Freund irgendwie Trost zu spenden. Entweder hat er die richtigen Worte gefunden oder Thomas ist einfach noch viel stärker, als wir eh schon vermutet haben. Sicher ist, dass nur wenige Minuten später ein fest entschlossener Thomas seine Celtics auf dem Weg in die Halle anführte:

Dort angekommen zeigte er, warum er einer der wertvollsten Spieler der diesjährigen NBA-Saison ist. Man hatte förmlich das Gefühl, dass er sich die Trauer von der Seele spielen wollte – bei so viel Spielfreude und Courage, wie folgendes Video gut unterstreicht.

Dass Thomas nur so kurz nach der Tragödie eine solch starke Leistung aufs Parkett bringen konnte, erfreut umso mehr, weil er damit Charles Barkley Lügen strafte. Der TNT-Kommentator und Ex-MVP vergriff sich nämlich vor dem Spiel komplett im Ton. Barkley meinte angesichts der Bilder des weinenden Thomas, dass er sich „unwohl" fühlen würde und dass das nicht zu Thomas „passen" würde. So viel Mitgefühl kennt man sonst nur von Pferdeschlitzern.

Einziger, aber riesiger Wermutstropfen für die Celtics: Sie verloren das Spiel mit 102:106 und sind so ihrem Heimvorteil los.