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Acts, die das diesjährige Donaufestival zu einem Highlight machen

Mit welchen Acts kann man die heutige Gegenwart anhalten? Wir stellen euch unsere Lieblinge vor.

Von 27. April bis 6. Mai findet wieder unser geliebtes Donaufestival in Krems statt. Und dieses Jahr handelt es von der heutigen und endlosen Gegenwart. Unsere Smartphones füttern konstant die ständige Erreichbarkeit und lassen wenig Raum für Pausen. Das Donaufestival wird versuchen euch sechs Tage lang diesem Stress zu entziehen und euch in ein einen gechillteren Zeitablauf reinzuziehen.

Und wie immer nicht nur mittels musikalischen Acts, sondern auch mit Performances, Talks, Filmen und Installationen. Kunst die Spaß macht und eure Blicke vom Smartphone ablenkt. Aber genug geplaudert, hier unsere Donaufestival-Highlights, die man sich unbedingt geben sollte. Das ganze Programm findet ihr hier.

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Performance: "Church of Ignorance"

Liquid Loft wird mit "Church of Ignorance" (Achtung, der Trailer ist für die Aufführung "Foreign Tounges") am Donaufestival auftreten. Eine international anerkannte und auftretende Performance-Gruppe aus Wien sollte man sich sowieso mindestens einmal geben. Dass man aber am Donaufestival gleich eine Premiere zu sehen bekommt, ist eine tanzende Kirsche am Sahnehäubchen. Am 28. April ist Premiere, wer sie verpasst, kann die Aufführung am nächsten Tag auch noch einmal anschauen.

Überhaupt wird man einige Performances zu sehen bekommen, darunter Barbis Ruder, die mit "#Likemetoo" und ihrem Alter-Ego Influenca eure Instagram-Welt herausfordern wird. Oder auch die Aufführung "Trophée" von Rudi van der Merve, der euch in die Welt des Jagens und der Natur begleiten wird.

Installationen und Kunst: "Late Metal"

Eine Installation, die uns schon auf der Website fasziniert hat, ist "Late Metal" von Elisabeth Kihlström. Die Madame kann aber mehr als Installationen: Sie beschäftigt sich auch mit Keramik, Malen, Raum und geografischen Formen. Die Ausstellung ist – wie übrigens alle – von Anfang bis Ende des Donaufestivals offen. So kann man nach dem Tanzen mit seinem neugewonnen Gspusi noch beim Händchenhalten Kunst genießen. Insgesamt stellen acht Künstler im Rahmen des Donaufestivals aus. Also genug Zeit zum Händchenhalten.


Auch bei VICE: Roboter Kunst vs. menschliche Kunst:

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Talk: "Absent Futures, Present Past -Temporalities in Today's Music"

Na gut, als Noisey-Redakteure sind wir natürlich befangen. Ein Gespräch mit dem Titel "Absent Futures, Present Past - Temporalities in Today's Music" von Simon Reynolds und Jens Balzer springt uns natürlich sofort ins Auge und macht uns glücklich. Die beiden Kult-Journalisten sind schon ewig in der Branche und haben dementsprechend viel Ahnung vom Thema.

Wer mit uns in der ersten Reihe sitzen will, der plant seinen Besuch am 28. April ein. Und sonst sind die Talks rund um das Thema Zeit aufgebaut – "Die Welt, die aus der Zukunft kam" am 6. Mai oder "Der Loop oder die ewige Wiederkehr des Neuen" am selben Tag wecken auch unsere Neugier.

Film: "Nocturama"

Den Film von Bertrand Bonello ohne Spoiler anzuteasern ist fast unmöglich. Aber wir versuchen es: Es geht um Jugendliche aus unterschiedlichen sozialen Schichten, Paris und ein Kaffeehaus. Falls das verwirrend ist: Einfach den Trailer anschauen. Oder ihr setzt euch am 29. April hin und schaut es an. (ACHTUNG SPOILER!) Wer auf ein schönes und glückliches Filmende steht, wird wohl nicht glücklich werden. Aber dafür gibt es genug andere (Kurz-)Filme am Donaufestival. Fünf weitere, um genau zu sein.

Musik: Nadah El Shazly, Godspeed You! Black Emperor, James Holden & The Animal Spirits und der letzte Tag

Last but not least natürlich unser Lieblingsaspekt am Donaufestival: Musik. International und durchgemischt würden unsere Omas sagen, aber wir versuchen, auf Details einzugehen. Nadah El Shazly tritt am 5. Mai auf und besucht Krems aus Kairo. Nadah ist aber auch in London oder Stockholm keine Unbekannte mehr. Ihr Sound ist laut, elektronisch und mitreißend. Und vor allem besuchenswert.

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Goodspeed You! Black Emperor ist eine Band aus Kanada und wer es rockig und doch sphärisch mag, der wird sie lieben. Zusammengekommen sind die Jungs in den 90ern, was man doch auch raushört und irgendwie auch nicht. Neu und alt gleichzeitig irgendwie, womit wir beim Thema Zeit wären. Oder um es mit einem YouTube-Kommentar zu beschreiben: "This would be the soundtrack if humanity reached enlightment". Wird noch ein langer Weg. Am 27. April kann man es zumindest versuchen.

James Holden & The Animal Spirits wagen am 4. Mai den Weg in die Psychedelic. Der ehemalige Techno-DJ spielt jetzt bewusst mit Jazz-Einflüssen, den 70er-Jahren und marokkanischer Musik. Das kann man sich zwar schwer vorstellen, aber wenn man die Musik hört und die Augen schließt, sieht man ganz viele bunte Muster und vielleicht auch kurz die Antwort auf die Frage "Wozu sind wir hier?"

Der letzte Tag nennt sich "As waves goes by" und schließt das Spiel mit der Zeit ab. Und welche Musik spielt mehr mit der Zeit als Ambient? Buddhistischer Mönchsgesang vielleicht noch. Zusammen mit Noise und Trance wird man am letzten Tag ein fulminantes Ende erleben. Und trotzdem sehr entspannt nachhause gehen.

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