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Ein furchtloser Terrier hält diesen Robo-Hund in Schach

Struppi könnte nicht stolzer sein.

Alphabets (aka Googles) Robotik-Schmiede Boston Dynamics hat erst kürzlich mit einem Video für Furore gesorgt, in dem die humanoide KI „Atlas" von einem fiesen Forscher herumgeschubst wird und dennoch weder die Balance noch die Contenance verliert.

Nun macht ein neuer Clip die Runde, in dem der jüngste quadrupede Roboter der kalifornischen Entwickler auf einen lebendigen Vierbeiner trifft.

Spot—so heißt der Roboter, nicht der Hund—ist das einzige Exemplar seiner Gattung, das nicht dem Militär gehört, sondern in zivilem Besitz ist. Und wie es aussieht, hatten seine „Herrchen" Ende Februar Lust auf einen Spaziergang über den Alphabet-Parkplatz. Dort sorgte der künstliche Hund mit seinen erstaunlich realistischen Bewegungen für reichlich Irritation bei dem echten, der mit den Worten „Come on, take him, dog!" auf ihn losgelassen wurde. In dem Video von Tesla-Vorstandsmitglied Steve Jurvetson hält der furchtlose Terrier den deutlich größeren Kontrahenten mit lautem Gebell in Schach; baut sich demonstrativ vor ihm auf und umkreist ihn.

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Alex—so heißt der Hund—ist jedoch nicht irgendein Streuner.

Berichten zufolge

soll der Terrier keinem geringeren gehören als Andy Rubin. Dieser ist nicht nur Android-Mitgründer, sondern war bis 2014 Leiter des Robotik-Programms im Google-Konzern. Kein Wunder also, dass der kampferprobte Alex den (natürlich ferngesteuerten) Robo-Hund am Ende in die Knie zwingt.

Spots „Wurfgeschwister" wurden vom US-Militär im vergangenen Jahr testweise als Aufklärungsroboter eingesetzt. „Das Problem ist jedoch", so Marine-Captain James Pineiro gegenüber Military.com, „dass Spot dafür nicht autonom genug ist. Er kann sich zwar in nahezu jeder Umgebung fortbewegen, muss aber immer von einem Menschen bedient werden." Die Zukunft des Programms ist zunächst unklar.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Roboter, wenn die Stunde der Rache für all die Schubser und Tritte gekommen ist, nicht mit den Hunden dieser Welt zusammen arbeiten. Denn so richtig lustig schien Alex, der Terrier, den Scherz der Forscher nicht gefunden zu haben.

Teaserfoto: Steve Jurvetson via Flickr