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Popkultur

Auf den Spuren der Bauchtasche – Ein Erklärungsversuch

Was Yung Hurn mit Bauchtaschen zu tun hat und wie man am besten mit Betroffenen umgeht, lest ihr in dieser Reportage.

Es war ein romantischer Nachmittag im Dezember, die Sonne lugte zwischen schweren und dichten Wolken hervor. Es war die Art von Wintertag, an dem man einen Hauch von Frühling spürt – ein Teaser für den strahlenden Sommer in Wien. Ich lief gedankenverloren die Mariahilferstraße auf und ab, als mich ein Mann aus den Gedanken riss. Er trug einen Zopf, eine beige Stoffhose und einen dunklen Pulli, seine Ray Ban klebte in seinem Gesicht. Doch nicht seine Erscheinung riss mich aus den Gedanken – es war die Bauchtasche, die er quer über seinen Brustkorb trug. Das hätte auch schon das Ende der Bauchtaschenstory sein können. Aber:

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Es war ein kalter Januarabend, ich war auf dem Weg zum Yung-Hurn-Konzert, wo ich naturgemäß mehr Berufsjugendliche als Jugendliche erwartete. Es war auch genau so: lauter männliche Menschen in ungefähr meinem Alter (also gefühlte zehn Jahre älter als Yung Hurn) und alle hatten diesen verlorenen und unglücklichen "Irgendetwas mit Medien"-Gesichtsausdruck. Es könnte alles wie sonst sein: Gespräche über scheinbar wichtige Events und Menschen, immer mit dem Hintergedanken, dass man ja Arzt hätte werden können. Oder Anwalt. Doch es kam anders.

Was an dem Abend passierte und was das alles mit der Geschichte, Bedeutung und Zukunft der Bauchtasche zu tun hat, lest ihr jetzt auf Noisey.