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Erster Blick ins neue iPhone: Im Inneren ein "Big Deal"

Wir haben zusammen mit einem der besten Smartphone-Ingenieure der Welt ein iPhone X auseinander gebaut. Schon das erste Röntgenbild offenbart Erstaunliches.
Bild: Jason Koebler

Ab heute kann man das neue iPhone X in deutschen Geschäften kaufen. Doch das ist für uns zu viel Wartezeit: Um eines der ersten Exemplare der Welt in die Hände zu bekommen, sind wir nach Sydney gereist. Gemeinsam mit den Reparaturprofis von iFixit konnte Motherboard so einen ersten Blick in das brandneue Modell werfen.

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Dazu standen wir pünktlich zum australischen Verkaufsstart um 8 Uhr im Apple Store auf der Matte und rasten schon kurze Zeit später im Auto und mit dem iPhone X in der Tasche in Richtung Circuitwise – einem Elektronikhersteller im Herzen Sydneys, bei dem wir unsere iPhone-Dekonstruktion starteten.

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Hier kommt das iPhone zuerst in ein Röntgengerät von Creative Electron, um einen ersten Blick in sein Inneres zu werfen. Vor allem die überraschend große Batterie sticht direkt hervor, und dass dafür alle anderen Teile deutlich kleiner geworden sind. Sofort wird deutlich: Sein Innenleben unterscheidet das iPhone X erheblich von früheren Modellen.

"Die große Frage, die sich stellt: Wie hat Apple es geschafft, das Face-ID-System ins Gerät zu quetschen, die Form beizubehalten und irgendwie noch eine längere Akkulaufzeit herauszuholen", sagt Kyle Wiens, der CEO von iFixit, während wir das Gerät auseinandernehmen. "Die Antwort lautet: mit Milliarden und Milliarden von Dollar."

Das Innere des iPhone X besteht aus einem OLED-Display, Sensoren für die Gesichtserkennung, einem Akku mit zwei Zellen, einem sehr kleinen Logicboard und den Dual-Kameras.


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Klar ist jetzt schon: Die Investitionen in Research & Development haben sich scheinbar gelohnt. Das Ergebnis ist ein Logicboard, das fast unmöglich winzig wirkt und in verschiedenen Lagen angeordnet zu sein scheint. Das bedeutet auch, dass alles, was das iPhone zum Laufen bringt, in diesem Modell viel, viel kleiner ist. "Was die elektrischen Halbleiter angeht, ist dieses Gerät ein Big Deal, denn es ist sehr schwer, diese Teile kleiner zu machen."

"Die Entwicklung läuft darauf hinaus, dass du nur noch einen Bildschirm, einen Akku, eine Kamera und einen Chip hast", meint Wiens. Die Verkleinerung des Logicboards bezeichnet er daher als "Big Deal".