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Video Premiere

Screamo bis zum Anschlag: STORM{O} reißen euch mit "Mantra" aus der heilen Welt

Ihr wurdet heute noch nicht angeschrien? Dieses Video kann das ändern.
Giacomo Stefanini
Milan, IT

Dieser Artikel stammt von unseren Kollegen aus der Redaktion in Mailand.

Am Fuß der majestätischen Dolomiten liegt Belluno, eine Kleinstadt die 1999 als "Alpenstadt des Jahres" gekürt wurde. Im verkehrsfreien Zentrum laufen lachend Kinder über den mit einer dünnen Schneeschicht überzogenen, gepflasterten Platz vor der Kirche. Ihre Eltern genießen ihren freien Urlaubstag und nippen an ihrem Weißwein … STORM{O} beobachten diese Szene, als wäre sie Teil einer kitschigen Schneekugel.

Genau so könnten wir das neue Album Ere der Post-Hardcore-Band beschreiben: die Beobachtung einer so nahen, aber doch so abgespalteten, deformierten Normalität. Die Band sagt über ihr Album, es sei das "Ergebnis jeder Erfahrung, die uns in den letzten Jahren beeinflusst hat, ein kompromissloser und introvertierter Sound, der die Härte des Alltags widerspiegelt."

STORM{O} kommen aus dem Screamo und Emoviolence und kombinieren ihre Riffs mit Black-Metal-ähnlichen Chaos, brechen aber immer wieder daraus in ruhige Momente und dann wieder in treibende Riffs aus, die typisch für den italienischen Hardcore sind. Auch die neue Single "Mantra" beginnt schon fast mit Southern-Rock-mäßigen Gitarren, um dann plötzlich komplett zu explodieren. Das Schwarzweiß-Video stellt das angesprochene Alltagsleben auf den Kopf, während die Protagonisten mit groben Gekritzel aus den Szenen isoliert werden.

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