Die Bayern haben es gerade nicht leicht, und das liegt nicht einmal daran, dass sich halb Deutschland gerade über den künftigen Heimatminister Horst Seehofer lustig macht. Eine wildgewordene unbekannte Person terrorisiert seit Monaten Würzburg, indem sie die Bewohner dort verletzt, wo es ihnen offenbar am meisten wehtut: Er oder sie zerkratzt ihre Autos.900 geschundene PKWs, ein Schaden von geschätzt 750.000 Euro – das ist die Bilanz laut einem Beitrag der BR-Sendung quer. Das Satiremagazin begab sich vergangene Woche auf die Suche nach dem mysteriösen Kratzer und fand eine Stadt im Ausnahmezustand.Einen "psychisch Kranken", einen "Ökoterroristen" oder doch nur einen "gefrusteten" Typen mit "Minderwertigkeitskomplexen"? So richtig wissen weder die Würzburger noch die Polizei, mit wem sie es da zu tun haben. Klar ist: Sie sind nicht amused. "Man ist einfach gereizt in dem Moment", sagt Daniel Eck, dessen Auto schon zweimal vom Kratzer malträtiert wurde. Eck habe allerdings Glück im Unglück gehabt, heißt es im Videobeitrag, denn seine Vollkasko habe den Schaden ohne Beitragserhöhung übernommen.
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Bei seinem Nachbarn Michael Heß sei es leider weniger glimpflich ausgegangen: Der Autoschänder habe gleich zwei seiner Autos zerkratzt – unter anderem sein "Hauptauto" – und damit einen Schaden von über 7.000 Euro verursacht. Würde er den Täter erwischen, würde er ihm die Finger brechen, so der wütende PKW-Halter. "Das habe ich auch der Polizei gesagt."Die gerät seit der Angriffsserie zunehmend unter Druck. Um endlich den Täter zu finden, wurden Polizisten aus ganz Unterfranken und ein Profiler aus München hinzugezogen, so das Stadtportal Würzburg Erleben. Auch eine Sonderermittlungsgruppe gibt es mittlerweile, die Polizei Würzburg bittet zudem auf Facebook um Hinweise aus der Bevölkerung.Den Autokratzer scheint das allerdings nicht zu stören: Erst vergangenen Donnerstag soll er wieder mindestens zwölf Autos auf einem Parkplatz beschädigt haben.Folge VICE auf Facebook, Instagram und Snapchat.