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Pädophilie

Kita-Erzieher verliert USB-Stick mit Kinderpornos – in der Kita

Der Mann arbeitet da seit 24 Jahren.
Foto: imago | ZUMA Press

Es ist der Albtraum aller Eltern: dass die Menschen, denen sie ihre Kinder anvertrauen, eben jenen etwas antun wollen. Die Eltern im rheinland-pfälzischen Bruchmühlbach-Miesau treibt nun genau diese Sorge um. Dort ist in einer Kita ein USB-Stick mit Kinderpornos gefunden worden. Noch schlimmer: Den Stick verloren hat nach derzeitigem Stand der Ermittlungen offenbar ein langjähriger Mitarbeiter.

Seine Kollegen fanden den Stick am Montag und übergaben ihn noch am selben Tag der Polizei, die den mutmaßlichen Besitzer offenbar schnell identifizieren konnte. Immerhin ein bisschen Entwarnung gibt es für die Eltern der Kita-Kinder: Laut Polizei sind die pornografischen Bilder nicht in der Kita entstanden, sondern stammen nach einer ersten Auswertung aus dem Internet und sind der Polizei bereits bekannt.

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Der Mann, der den Stick verloren haben soll, arbeitet bereits seit 24 Jahren in der Kita. Er sei vorher aber "in keinster Weise" auffällig geworden, sagte der Ortsbürgermeister Klaus Neumann, dessen Gemeinde Träger der Einrichtung ist, der Zeitung Die Rheinpfalz. "Es gab keinen Anlass, absolut nichts, was in diese Richtung wies." Auch seine Kollegen in der Kita seien "sehr betroffen" von der Entdeckung. Der Mann sei jedenfalls sofort freigestellt worden und werde "nie wieder in einer Kita arbeiten".

Aktuell ist der Verdächtige noch auf freiem Fuß, berichtet Die Rheinpfalz. Allerdings hat die Polizei seine Wohnung durchsucht und dort Datenträger beschlagnahmt. "Ob darauf weiteres pornografisches Material gefunden wird, müssen wir abwarten", erklärte ein Polizeisprecher. Die Datenträger würden "mit Hochdruck ausgewertet".

In der Kita ging der Betrieb offenbar erstmal normal weiter: "Die Eltern sind natürlich sehr schockiert, reagieren aber besonnen", erzählte der Ortsbürgermeister der Lokalzeitung. Am nächsten Tag sei kein Kind deshalb nicht in die Kita gebracht worden. "Wir wollen offensiv mit der Sache umgehen, denn wir haben nichts zu verbergen", bekräftigte Neumann.

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