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Kultur

Video: Die schwierige Karriere der wohl kontroversesten K-Pop-Band der Welt

Wir haben EXP Edition, die erste nicht-koreanische K-Pop-Gruppe, in Seoul besucht und geschaut, wie die Mitglieder mit dem Vorwurf der kulturellen Aneignung umgehen.

Koreanische Popmusik – besser bekannt als K-Pop – ist im Laufe der vergangenen Jahre zu einer fünf Milliarden Dollar schweren Industrie herangewachsen und der dazugehörige Sound, die dazugehörigen Stars, die dazugehörige Mode und der dazugehörige Lifestyle haben inzwischen Anhänger auf der ganzen Welt. Während die Fans der Musik immer vielfältiger werden, ist das bei den Künstlern aber kaum der Fall. Was passiert also, wenn Nicht-Koreaner versuchen, in den K-Pop-Olymp aufzusteigen?

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Für diese Folge von Minority Reports ist unser Kollege Lee Adams nach Seoul gereist, um sich dort mit den vier Mitgliedern von EXP Edition zu treffen, der ersten nicht-koreanischen K-Pop-Band überhaupt. Koki Tomlinson, Frankie DaPonte, Hunter Kohl und Šime Košta sind davon überzeugt, dass man nicht aus Südkorea kommen muss, um K-Pop zu machen. Anfangs sah sich EXP Edition dennoch mit harscher Kritik konfrontiert: Einige Fans – die meisten davon nicht aus Südkorea – warfen den Musikern vor, sich ungeniert an der koreanischen Kultur zu bedienen. EXP Edition sind jedoch der Meinung, dass jede Band mit einer solchen Reaktion rechnen muss, wenn sie sich in einem fremden, weltweit immer beliebter werdenden Genre durchsetzen will.

Durch Gespräche mit EXP Edition, den dazugehören Managern, Fans und Kritikern tauchen wir ein in die aufregende Welt des K-Pop und beschäftigen uns mit der Frage, wo man die Linie zwischen kultureller Würdigung und kultureller Aneignung ziehen muss – und wer diese Linie überhaupt ziehen darf.

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