Ach Leute, es fällt uns schwer, das anzuerkennen, aber der Winter ist da. Soll heißen, es wird jeden Tag früher dunkel und es ist arschkalt, was vor allem deshalb ein Problem ist, weil wir uns bei ständig steigenden Heizkosten geschworen haben, erst im November die Heizung anzudrehen und deshalb zuhause nur noch frieren. Wir reagieren, indem wir noch mehr Zeit im Büro verbringen und nach Feierabend direkt in irgendwelche Konzerthallen stolpern. Freizeit = Frieren, also nie wieder Freizeit. Oder wir trinken uns halt warm. Ihr merkt, bei uns ist also alles wie immer. Konzentrieren wir uns doch mal auf das Leben unserer Stars, angefangen mit Lieblings-Popsternchen Miley Cyrus.
Sinead O’Connor hat Miley-Muttergefühle
Die Aufregung um Popsternchen und Königin der ungebändigten Zungen Miley Cyrus hört einfach nicht auf. Inzwischen haben so ziemlich alle Menschen, die sich auch nur annähernd mit Musik beschäftigen, ihre Meinung kundgetan. (Ja auch ich.) Gestern meldete sich nun endlich auch Sinead O’Connor mit einem offenen Brief an Miley im Guardian zu Wort. Es geht natürlich um das Video zu „Wrecking Ball” und die gewollten Analogien zu Sinead O’Connors Video zu „Nothing Compares”.
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Sinead O’Connor legt Wert darauf, dass sie diesen Brief mit „Liebe” und voller Muttergefühle geschrieben hat, um dann ziemlich fiese (direkte!) Dinge zu sagen. Etwa, dass sie das Gefühl habe, dass Miley in eine Situation geraten sei, in der sie glaubt, es wäre „cool, nackt an Vorschlaghammern zu lecken”. Sinead erklärt mit all ihrer Lebenserfahrung, warum das der falsche Weg ist und warum es sich rächen wird, diesen Weg eingeschlagen zu haben. Wir hoffen wirklich, dass Miley diesen Brief liest und sich zu Herzen nimmt. Denn: „The music business doesn’t give a shit about you, or any of us. They will prostitute you for all you are worth, and cleverly make you think its what YOU wanted …” Aber irgendwie scheint Sinead O’Connor davon überzeugt, dass Miley Cyrus eine begnadete Künstlerin sei. Sinead? Hast du dir diese Musik mal angehört?
Anzeige gegen Sido
Eigentlich hat Sido ja längst mit seinem Gangster-Image abgeschlossen. Aber so ganz wird er seine Vergangenheit natürlich nicht los. Da kann er noch so oft Singles wie „Bilder im Kopf” veröffentlichen und noch so viele Kinder mit Charlotte zeugen. Jetzt hat die Berliner Staatsanwaltschaft Anzeige gegen Sido erhoben, weil er im Sommer 2012 in eine Schlägerei verwickelt war. Sido-Fachportal Gala.de schreibt, dass ihm bei einer Verurteilung bis zu fünf Jahre Haft drohen würden, was wir bezweifeln. Aber es würde das Gangster-Image wieder etwas polieren.
Britney zu sexy?
Wir haben uns diese Woche sehr gefreut, weil Britney „Mothafuckin” Spears endlich ein neues Video veröffentlicht hat. Leider waren sowohl der Song „Work B**ch” (Produzent: Will.I.Am und Swedisch House Mafia) als auch das Video richtig beschissen. Inzwischen durften wir erfahren, dass Britney eigentlich ein ganz anderes Video gedreht hat, aber dann war ihr das alles viel zu sexy und gewagt, weshalb sie nach eigener Aussage mehr als die Hälfte hat wegschneiden lassen. Uns als alte Britney-Spears-Fans ist dabei natürlich sofort aufgefallen, dass diese Begründung nur vorgeschoben sein kann. Denn gewagter als die Videos zu „Toxic”, „I’m a Slave for You” oder „Ooops I did it again” wäre Porno. Oder hat Britney sich gar nackt auf eine Abrissbirne gesetzt und an einem Vorschlaghammer gelutscht?
Azealia Banks und Discloure kloppen sich
Ach Az, du kannst es dir so schön mit jedem da draußen versauen. Dieses Mal mit den Jungs von Disclosure, die eigentlich sehr, sehr nett sind. Das fand Azealia ja auch, sonst hätte sie ja nicht einen Feature-Track mit den beiden gemacht. Aber dann haben Disclosure in einem Interview etwas Falsches gesagt, Azealia war beleidigt und kickte den Song von ihrem Album.
Lauryn Hill wieder aus dem Knast raus
Die großartige Lauryn ist eines der größten Mysterien der Musikgeschichte. So viel Talent und so wenig Output. Trotzdem so viel Erfolg und so wenig gezahlte Steuern. Naja, für Letzteres musste sie ja nun büßen, die vergangenen drei Monate verbrachte Ms Lauryn Hill hinter Gittern. Nun wurde sie entlassen und veröffentlichte zu Feier dessen ihren neuen Song „Consumerism” auf dem sie sehr schnell rappt. Bahnt sich da etwa wirklich ein Album an?
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