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Exklusive Videopremiere: DAMH—„Black Night“

Wunderbar melancholisch, aber nie traurig, was David Hasert und Ada hier auf Kompakt veröffentlichen.

Nicht der schlechteste Name, den sich die Kölner Produzenten Ada und David Hasert für ihre Kollaboration zugelegt haben—womit nicht das Akronym DAMH gemeint ist, sondern das, wofür es steht: Dog Ate My Homework. Genial—ob die Ausrede heutzutage wirklich noch ein Schüler bringt?

Auf Kompakt veröffentlichen DAHM heute ihre Debüt-EP, zum Titeltrack „Black Night" hat der Kanadier Jake Fairley (alias Fairmont, auch auf Kompakt) ein Video geschnitten. Wir sehen schwarz-weiße Bilder der Nacht aus Stummfilmzeiten, was auf gemeinfreies Filmmaterial als Schnittgrundlage vermuten lässt.

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Die Schwere der Nacht ist in „Black Night" allerdings weniger zu hören, eher die Leichtigkeit Richtung Morgengrau: Zartes Gitarrenpicking, pluckernde Elentronica und der neoromantische Gesang von Hasert und Ada werden angetrieben von einer sanft wummernden Bassdrum—das ist wunderbar melancholisch, aber nie traurig.

Dem Titeltrack an die Seite gestellt ist „Hansi", das die Vocalspur aus „Teaser" von Lawrence wiederverwendet—erstmals gehört auf Kompakt Total 3 in 2001. In „Hansi" geht es schon etwas gerader zur Sache, auch hier werden Trübsal und Schwermut von einem gewissen Optimismus in Form prächtigen Klavierspiels und anschwellenden Streichern konterkariert.

Apropos Optimimus: Den gibt es auch regelmäßig seitens DJ Koze, der hier wieder mit unvergleichbarer Leichtigkeit durch die Butter schneidet. Der zweite Remix auf der B-Seite kommt von Matt Karmil: Der veröffentlicht—na was ein Zufall—heute seine neue Doppel-12" auf PNN und taucht nach einem ausführlichen Intro noch tiefer in die dunkle Clubnacht hinab.

DAMH, Black Night EP, Kompakt, 28. April 2014, Vinyl / MP3

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