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Verbrechen

Recht und Ordnung in Österreich wieder hergestellt: Rülpsen kostet nun 70 Euro Strafe

Es ist ein Vergehen nach Paragraf 1 des Wiener Landes-Sicherheitsgesetzes.
Foto von Matt Murphy via Flickr

Die Grenzen sind dicht, die österreichische Polizei hat wieder Kapazitäten frei.

Also nun das hier: Vergehen nach Paragraf 1 des Wiener Landes-Sicherheitsgesetzes, das kostet 70 Euro. So steht es in der Strafverfügung, die Edin Mehic nun bekommen hat. Den öffentlichen Anstand hätte er verletzt. Er hatte im Wiener Prater laut gerülpst, ein Polizeibeamter war in der Nähe, hatte innerlich noch nicht gekündigt, griff zu und kassierte.

Der Tathergang: Edin Mehics hatte einen Döner gegessen, „wie immer mit bissi scharf und Zwiebel", dann verlor er die Kontrolle, die Straftat („Verwaltungsübertretung") passierte. Der Schutzmann nahm Witterung auf, verfolgte und stellte ihn 20 Meter weiter. Widerworte und Widerstand waren zwecklos.

Jetzt wollen einige Aktivisten die „Polizeiwillkür" nicht länger hinnehmen und rufen zu einem „LautRülps-Flashmob" (Eigenwerbung) am kommenden Samstag auf, die Sicherheitsbehörden sind sicher alarmiert. Geworben wird mit Gratiswürstchen, die die Aktion in Gang bringen sollen. Das war ja nicht ganz das Gewinnerrezept von Edin Mehic. Es bleibt also abzuwarten, ob die Aktion ein Erfolg wird.

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