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Drogen

Dieser Koch kocht täglich mit Cannabis – um am Leben zu bleiben

Und er will sich dafür nicht länger verstecken müssen.
Foto oben: Rüdiger kauft nur das Nötigste in der Apotheke ein | Foto mit freundlicher Genehmigung von sens media

Für den Menschen gibt es eine Schmerzskala. Die Schmerzen von Rüdiger Klos-Neumann gehören zu den schlimmsten, die ein Mensch erleben kann. Der gelernte Koch litt unter Clusterkopfschmerzen, mit einer Intensität von 10 – auf einer Skala von 1 bis 10. Er hatte sechs oder acht Anfälle am Tag, die 90 Minuten dauerten. 20 Jahre in der Hölle. Manchmal wird die Krankheit auch Suizid-Kopfschmerz genannt.

Die üblichen Medikamente schlugen nicht an, dann bekam er 2015 eine Ausnahme der "Bundesopiumstelle": Er durfte Cannabis nehmen. Von den Ausnahmegenehmigungen gibt es zwischen 600 und 1.000 in Deutschland, ganz genau weiß das niemand.

Er will sich nicht verstecken müssen, weil Cannabis in Deutschland immer noch weitestgehend als Droge und Rauschmittel wahrgenommen wird – und damit stigmatisiert ist. Rüdiger will das nicht hinnehmen, es geht ihm um sein Ansehen.

Mehr über Rüdiger, sein neues Koch-Projekt und seine Geschichte erfahrt ihr bei MUNCHIES.