Photogrammetrie beschreibt die Kunst und Wissenschaft, mehrere Fotos miteinander zu kombinieren, um daraus ein digitales 3D-Modell von Landschaften und Objekten zu erschaffen. Die Arbeiten des Regisseurs fraktaler Kurzfilme Julius Horsthuis beinhalten normalerweise viele fantastische und surreale Elemente—da bietet sich Photogrammetrie für ein Projekt nahezu an, vor allem, weil seine CGI-Animationen sich sehr stark auf 3D-Welten konzentrieren.
In seinem neuesten Werk Fractal Nature kombinierte Horsthuis also seine üblichen fraktalen Visuals mit einer photogrammetrischen Erfassung Amsterdams. Das Ergebnis scheint merkwürdig bekannt und doch unglaublich fremd, als ob der Zuschauer die Stadt Amsterdam durch mehrere höhere Dimensionen betrachten würde.
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„Mit Fractal Nature versuche ich, die chaotische Natur der Realität zu verbildlichen”, erklärt Horsthuis. „Meine tägliche Realität ist die Stadt Amsterdam, und diese habe ich anhand von Photogrammetrie eingefangen. Die Ergebnisse habe ich mit den fraktalen Formeln aus der Software Mandelbulb3D verknüpft und dabei versucht, ein Gleichgewicht zwischen dem Erkennen und dem Chaos zu finden.”
Horsthuis findet dieses Gleichgewicht zweifellos, doch ebenso bietet er uns ganz nebenbei eine futuristische Vision davon, wie die Städte der Zukunft aussehen könnten. Modular und den Kräften der Physik trotzend deutet das Video eine seltsame Architektur für eine posthumane Zukunft an.
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