Im Jahr 2006 wurde in China zum ersten Mal (erfolglos) versucht, den Penis eines Toten an den Körper eines lebenden Menschen zu nähen. An dieser schwierigen Operation hat man sich dann im Mai 2015 in Südafrika erneut versucht und sie sogar erfolgreich durchführen können.
Ein Jahr nach dem bahnbrechenden Penistausch von Südafrika war man nun auch in den USA—genauer gesagt am Massachusetts General Hospital in Boston—bei einer solchen Transplantation erfolgreich. Das berichtet die New York Times.
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Dem 64-jährige Thomas Manning musste aufgrund seiner Krebserkrankung der Penis amputiert werden. Sein neues bestes Stück wurde nun von einem Ärzteteam angenäht, an dessen Spitze der plastische Chirurg Dr. Curtis Cetrulo stand. Man geht davon aus, dass der neue Penis in den kommenden Wochen zum Pinkeln und in den kommenden Monaten zum Sex bereit sein wird.
“Bei uns herrscht vorsichtiger Optimismus”, meinte Dr. Cetrulo gegenüber der New York Times. “Wir bewegen uns hier ja auch in relativ unbekannten Gewässern.”
In der Zeitung heißt es außerdem, dass die Chirurgen des Johns Hopkins Hospital ebenfalls daran arbeiten, die komplexe Organtransplantation zu perfektionieren. Dort stehen mehrere Kriegsveteranen mit Verletzungen im Intimbereich auf der Warteliste.
Manning selbst gab zu Protokoll, dass er sein neues Glied erstmal eingehend betrachten müsste. Hoffentlich kann er sich damit anfreunden.