Sex

Auf diese Pornos stehen die Menschen in den verschiedenen Bundesländern

Deutsche sind sehr familienbezogen, vor allem beim Sex. Das geht aus einer Auswertung des Erotikportals amateurcommunity.de hervor. Es wurden die beliebtesten Suchbegriffe der einzelnen Bundesländer in den vergangenen sechs Monaten analysiert. Dabei zeigt sich, dass vor allem die sonst angeblich so verhasste Stiefmutter mit ganz neuen Augen betrachtet werden sollte. Ja, die Geschichte der deutschen Stiefmutter muss dieser Auswertung zufolge neu geschrieben werden. In Hessen und im Saarland führt sie die Liste der häufigsten Suchbegriffe an, in Bayern und Bremen belegt sie einen überzeugenden zweiten Platz.


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Insgesamt scheinen sich Patch-Work-Familien in Deutschland auch sexuell durchgesetzt zu haben. In Brandenburg vor allem beliebt: Stiefschwestern.

Auch die Mutter als solche, also die gewöhnliche Wald-und-Wiesen-Mutter, ist mit gleich zwei Chart-Platzierungen vertreten. Wenn man bedenkt, dass eine so schöne Technik wie Pegging, also die anale Penetration mit einem Strap-on, nur einmal vorkommt, ist das ein beachtlicher Erfolg der Mutter, zumal in dieser schweren Zeit, in der ihr von der Stiefmutter der Rang abgelaufen wird.

Die Niedersachen lieben ebenfalls ihre Familie. Allerdings auf eine Art, die Sorgen bereiten dürfte. Nur dort schaffte es das Wort “Inzest” in die Top 5. Ganz zart liest sich dagegen die Liste aus Hamburg: Gummistiefel, Pinkeln, Hotpants, Natur, Leggins. Klingt mehr nach einem Ausflug in die Lüneburger Heide als nach schonungslosem Sex mit der eigenen Hand.

Was die Auswertung auch zeigt: Sexuelle Gewohnheiten passen sich den demographischen Realitäten an. Im weitgehend entvölkerten Mecklenburg-Vorpommern macht es sich am besten draußen und in Eigenregie, die beiden beliebtesten Suchbegriffe lauten entsprechend “Öffentlich” und “Solo”. Im besonders von Landflucht und Überalterung betroffenen Brandenburg, wo gleichzeitig kaum Ausländer wohnen, suchen die Bürger außer Stiefschwestern nach “Teenie”, “18” und “Afrikanerin”. Sie wollen das, was sie am schwersten haben können.

Wie so oft machen die Bayern auch bei der Online-Erotik ihr eigenes Ding. Dort landete sonst kaum mehrheitsfähige “Kehlenfick” in der Liste. Am meisten stehen die Bayern aber auf “Schwarz”. Take this, Horst “Transitzentrum” Seehofer. Auch in Sachsen steht “Schwarz” übrigens in der Top 5 – aber in keinem der restlichen 14 Bundesländer. Damit lässt sich ein direkter, evidenter und wissenschaftlich fundierter Zusammenhang zwischen xenophober politischer Stimmung und der Sex-Lust auf Schwarze Menschen ziehen.

Auch ansonsten liest sich die Liste wie eine durchaus treffende Selbstanalyse der Bundesländer. Berliner wollen “Tattoo”, die in einem weit zurückliegenden Jahrzehnt festhängenden Sachsen mögen es dagegen “haarig”. Und hemdsärmelige Brandenburger wollen auch einfach mal die “Faust”.

Als größtes verbindendes Element lässt sich – bundesweit betrachtet – eben nur die Lust auf Sex mit seinen Nächsten feststellen. Wobei das auf der Seite in doppeltem Sinne möglich ist, denn wo alle Menschen selbst Videos hochladen können, wie bei amateurcommunity, lauert nun einmal immer die Gefahr, Familienangehörigen auch unbeabsichtigt allzu tief in ihr Innerstes zu blicken. Die katholische Kirche und konservative Politiker können jedenfalls aufatmen: Es bleibt grundsätzlich alles in der Familie.

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Quelle: amateurcommunity.de