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Genfer Architekten haben einen aufblasbaren Club entworfen

Eine Hüpfburg für Techno-Heads: In dieser Kunstinstallation würden wir gerne mal feiern.
Alle Fotos von Dylan Perrenou

Architekten vergnügen sich nicht in einer bunten Hüpfburg, sie feiern in einem aufblasbaren Club, der nach einem Luftschutzbunker geformt und schwarz wie die Nacht ist—so wie die Rollkragenpullover seiner Besucher. Vorurteile beiseite; genau in so einem mobilen Club fand an der jährlichen Feier des Bundes Schweizer Architekten die After-Party statt, was gerade Nightlife-Journalisten rund um den Globus das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Das DJ Mag, Deep House Amsterdam oder etwa Mixmag drehen kollektiv am Rad.

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Hinter dem Projekt namens Shelter steckt das Genfer Architekturbüro Bureau A. Im Shelter befindet sich eine Bar, ein DJ-Pult, eine Tanzfläche und Möbel, allesamt aufblasbar. So könnte die Konstruktion nicht nur bei der Party der Architekten, die am dritten Juni in Genf stattfand, zum Einsatz kommen, sondern wie eine Hüpfburg von Location zu Location transportiert werden—eine dunkle Techno-Keller-Hüpfburg sozusagen. "Shelter war eigentlich als einmalige Sache geplant, aber wir können uns durchaus vorstellen, die Konstruktion nochmals zu verwenden—sie ist ja mobil", sagt Bureau A-Mitinhaber Daniel Zamarbide zu Noisey.

"Die Idee von einer aufblasbaren Installation lag bei uns lange im Raum. Nun konnten wir für den wichtigen Branchenanlass mit Shelter etwas schaffen, dass nicht nur schön anzuschauen, sondern auch einen Nutzen hatte", sagt Zamarbide weiter. So ist Shelter nicht nur jetzt im Netz, sondern war auch am Sommerfest des Bundes ein Renner: Die kleine Bar, in der 20 bis 30 Leute Platz haben, sei durchgehend brechend voll gewesen. "Drinnen war es deshalb verdammt heiss", sagt Zamarbide. Gleichzeitig gesteht der Architekt aber auch ein, dass Shelter eigentlich nicht wirklich als Club geeignet sei: "Der Sound ist etwas schwammig und Sounddicht sei die Installation auch nicht." Mit ihrem nächsten Projekt wollen die Genfer aber einen draufsetzen: "Wir planen für eine Ausstellung in Lissabon einen Mini-Club, der nur aus Lautsprechern besteht", verrät Zamarbide.

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