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VICE News

Die kurdischen Aufstände von Istanbul

Ein Trauermarsch für zwei in Kobane umgekommene kurdische Kämpfer hat sich in eine Nacht voller Chaos und Randale verwandelt.

In der syrischen Grenzstadt Kobane nimmt der Kampf zwischen den Kurden und der Terrormiliz Islamischer Staat kein Ende. Die Kurden in der angrenzenden Türkei werden immer wütender auf die türkische Regierung, weil die es nicht schafft, einzugreifen. Deshalb ziehen in Städten wie Ankara und Istanbul jetzt Demonstranten auf die Straßen, um ihre Unterstützung für die in Kobane kämpfenden Kurden und die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zu zeigen. Die PKK ist eine in der Türkei agierende Widerstandsgruppe, die von der Türkei, der EU, von den USA und von vielen weiteren Staaten als Terrororganisation eingestuft wird.

Wir sind nach Istanbul geflogen, wo sich ein Trauermarsch für zwei in Kobane umgekommene Kämpfer in eine Nacht voller Chaos und Randale verwandelt hat. Inmitten der Tränengas-Wolken unterhielten wir uns mit Mitgliedern einer PKK-Jugendorganisation, während sie Molotowcocktails warfen und dabei lautstark ihre Solidarität mit den Kurden der Türkei und den Kurden von Kobane bekundeten.