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„Wir machen das, weil wir zusammen masturbieren wollen, und nicht, weil wir Angst davor haben, krank zu werden", versichert er mir.„Es handelt sich hier um einen einzigartig offenen und unvoreingenommenen Ort, an dem heterosexuelle Männer gerne neue Dinge ausprobieren und in Kontakt mit homo- sowie bisexuellen Männern kommen." - Paul Rosenberg
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„Jüngere Männer verbinden Sex immer noch mit Eroberung und dem Start des Erwachsenenlebens", erklärt Rosenberg. „In unserer Kultur ist Selbstbefriedigung auch heute noch unglaublich verschrien. Man hält das Ganze nicht für echten Sex und bezeichnet es als Übung oder gar als Vergnügen für Versager. Der schlechte Ruf ist allgegenwärtig und meiner Meinung nach stellt das den ersten Angriff auf die sexuelle Identität und das körperliche Selbstwertgefühl eines Kindes dar, den wir ausführen. Selbst wenn sich das Ganze nur in einer freundlich gemeinten Ablenkung von der Erforschung und Stimulation des eigenen Körpers manifestiert, so lautet die Botschaft doch immer ‚Lass das!'. Natürlich machen wir das Ganze dann trotzdem, aber das Stigma gegenüber Masturbation wird uns schon in jungen Jahren eingetrichtert. So lange ein Mann das hier für Masturbation hält, so lange wird er es auch mit negativen Dingen assoziieren. Je jünger er ist, desto empfänglicher wird er für diese Wertung sein."Zwar ist dieses Stigma für Männer nicht von der Hand zu weisen, aber trotzdem existiert daneben noch die Vorstellung, dass Jungs eben Jungs sind und dass Masturbation zu deren sexuellen Entwicklung einfach dazugehört. Und obwohl sich die Dinge für Frauen langsam ändern, so wird ihnen doch immer noch eine ganz andere Sichtweise zum Thema Selbstbefriedigung beigebracht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Masturbations-Club für Frauen auch nur einen Bruchteil der Beliebtheit von Rain City Jacks erreichen würde. Dem stimmt Rosenberg zu. Ist das eine biologische Schlussfolgerung? Männer laufen mit einem Körperteil herum, das durch Steifwerden Erregung signalisiert und gepackt werden kann, während man bei Frauen davon ausgeht, dass sie sich ständig (oder aber auch nie) im erregten Zustand befinden.„Vielleicht ist das nur ein natürlicher Ausdruck unserer sexuellen Realität—viel visueller geprägt und mit Fokus auf dem Genital. Masturbations-Clubs für Frauen existieren da nicht wirklich", meint Rosenberg. Es gibt zwar Einrichtungen für Pärchen, aber dort sind dann trotzdem immer noch 80 Prozent der anwesenden Leute Männer. „Ich glaube, dass Gruppen-Onanie den Frauen viel bringen würde."„Was mir immer wieder auffällt, ist die glückliche Friedlichkeit, die meine Gäste an den Tag legen. Es ist schon bemerkenswert, wie wenig Verbitterung, unerwünschte Aggressionen und Konkurrenzdenken hier herrschen. Wenn die sexuellen Wünsche eines Mannes erfüllt werden, dann wird er ganz klar lockerer. Am Anfang ist alles noch total intensiv, aber dann erfüllen Entspannung und Zufriedenheit den Raum", erzählt Rosenberg.„Jeder, der auch nur ein kleines bisschen Interesse an dem Ganzen hat, sollte es meiner Meinung nach einfach mal ausprobieren. Nur so kann man wirklich selbst erfahren, was einem ein Masturbations-Club—oder irgendetwas anderes—bieten kann. So ändern sich dann auch die vorgefassten Meinungen der Leute, die zum ersten Mal durch unsere Türen gehen."Motherboard: Mit Robo-Interface und Oculus Rift zum authentischen Virtual-Reality-Sex