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Popkultur

Diesem Radfahrer wurde bei einem Angriff ein Hakenkreuz in die Stirn geritzt

Der Vorfall ist wie das Finale von ,Inglourious Basterds', nur in echt.

Foto: Symbolbild | Screenshot aus Inglorious Basterds Nicht nur in Bezug auf die Wahlergebnisse ist Inglourious Basterds manchmal näher als man denkt: Im Ort Bad Fischau-Brunn in Niederösterreich soll ein Radfahrer von vier vermummten Tätern überfallen, geschlagen und im Zuge dessen mit einem Hakenkreuz in der Stirn gebrandmarkt worden sein. Das Nazisymbol wurde ihm mit einem Messer in die Haut geritzt. Die Sache hat sich bereits Ende September abgespielt und wurde nun am Donnerstag bekannt.

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Angeblich gab es zuvor einen Nachbarschaftsstreit zwischen dem Opfer und dem mutmaßlichen 33-jährigen Haupttäter. Der Täter soll seinem Nachbarn zuvor auch damit gedroht haben, seine Wohnung niederzubrennen.

Bei der Heute mutmaßt man, dass sich das Opfer—ein „Außenseiter, der auf seine schwierige Situation aufmerksam machen wollte"—die Verletzung vielleicht sogar selbst zugefügt hat. Für den Sprecher der Staatsanwaltschaftsschaft, Erich Habitzl, ist das aber reine Spekulation. Dasselbe gelte für den Verdacht, dass es sich um eine rassistisch motivierte Tat handelt.

Fest steht, dass der 33-jährige mutmaßliche Haupttäter mittlerweile in Untersuchungshaft sitzt. Ihm wird neben der Körperverletzung auch schwere Nötigung und aufgrund des Hakenkreuzes auch Wiederbetätigung vorgeworfen. Bei einer Verurteilung drohen ihm 10 Jahre. Ob der in Untersuchungshaft sitzende Täter ähnliche Motivationen wie Brad Pitts Charakter in Tarantinos Nazi-Epos verfolgte („I think this just might be my masterpiece"), darf bestritten werden.