Hätte man mich als 13-Jähriger gefragt, ob ich Bill Kaulitz interviewen möchte, hätte ich mit Sicherheit nicht so euphorisch “Ja” geantwortet wie bei dieser Gelegenheit. Als die Schülerband Tokio Hotel im Jahr 2005 mit dem Paukenschlag namens “Durch den Monsun” berühmt wurde, schlurfte ich noch mit hängenden Schultern durch die Gänge meiner Gesamtschule und wünschte mich auf einen anderen Planeten. Ich hasste die Gehässigkeit meiner Mitschüler und grenzte mich von ihnen durch große Kopfhörer ab, durch die asozialer Rap à la Prinz Porno und Bushido pumpte. Wäre ich zu meiner depressiven Jugendzeit auch noch Tokio-Hotel-Fan gewesen, hätte das alles noch schlimmer gemacht. Denn Emo zu sein, galt als Mobbing-Freibrief. Gute 15 Jahre und reichlich Therapieerfahrung später weiß ich: Mich hat es krank gemacht, nicht zu meiner Emotionalität stehen zu dürfen. Bill Kaulitz stand immer zu seinem Anderssein – und steht mir in einem Berliner Hotelzimmer heute Rede und Antwort. Kunst und Kopfkrieg öffnet sich also hiermit für Non-Rap und natürlich auch für unser aller emotionale Seite.
Laurens Dillmann schrieb für das Magazin JUICE und das splash! Mag und beschäftigt sich mit Bewegung, Ernährung und Entspannung. Er ist Autor eines Romans (Oskar, 2014) und eines Gedichtbandes (Hummerscheren und Wackelpudding, 2013). Für Noisey spricht er mit Künstlern über Depressionen, über Krieg im eigenen Kopf, und wie man diese Krisen überwindet. Für den sechsten Teil seiner Interview-Serie Kunst und Kopfkrieg hat sich Laurens mit Bill Kaulitz getroffen.
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Laurens: Was für einen Zugang hast du zu deinen Emotionen?
Bill Kaulitz: Wenn ich so zurückgucke … Als ich in der Pubertät war und noch zur Schule gegangen bin, habe ich mich überhaupt nicht zurückgehalten. Ich habe alles immer sehr nach außen gekehrt. Mit meinem Aussehen und mit dem, was ich denke. Ich habe ja ganz früh begonnen, Texte zu schreiben. Einer der allerersten Songs, die ich mit acht Jahren geschrieben habe, hieß “Leb die Sekunde” [lacht]. Meine Mutter hat immer gesagt bekommen: “Wow, was hast du denn für ein emotionales Kind! Hat der schlimme Dinge erlebt?”, und sie so: “Nee, Bill ist eigentlich ein ganz glücklicher Junge.” Aber die Sachen, die ich aufgeschrieben habe, waren immer sehr nachdenklich und hatten eine Traurigkeit. Ich habe viel geteilt, viel mehr als mein Zwillingsbruder Tom. Ich habe alles mit meinen Freunden besprochen, das mache ich auch heute noch. Ich bin nicht zurückgezogen oder privat. Wenn mich etwas beschäftigt, wenn mich etwas traurig macht, wenn ich Beziehungsprobleme habe, teile ich das.
Kennst du auch das Gefühl, nichts zu fühlen? Wenn es wie leer in einem ist?
Oh, absolut. Das ist das Schwierigste. Das habe ich, wenn ich total viel arbeite. Ich mag das manchmal. Wenn ich busy bin und wie zum Beispiel in dieser Woche den ganzen Tag lang Interviews gebe, denke ich immer: Es tut mir gut, weil ich dann nicht so viel zum Nachdenken komme. Zu diesen Zeiten fühle ich mich dann aber auch leer und habe nicht den besten Zugang zu mir. Weil aber auch die Zeit fehlt. Aber manchmal mag ich diesen Zustand, sich taub zu fühlen. Das ist wie Kompensation für mich: Wenn ich zu viel nachdenke und zu viel Zeit mit mir selbst habe, macht mich das manchmal wahnsinnig. Dann komme ich auf dumme Gedanken und baue irgendeine Scheiße.
Weil du selbst so voller Leben bist, dass du es kaum aushältst?
Genau. Und weil mein Kopf nie eine Pause macht. Ich rede den ganzen Tag mit mir selbst. Ich frage mich immer, ob das normal ist, oder ob andere Leute das auch machen. [Lacht] Natürlich geht es bei mir viel um Arbeit. Das liegt ja auch in der Familie, weil Tom und ich zusammenarbeiten. Deswegen fällt es uns auch so schwer, mal runterzukommen, weil einer von uns beiden immer etwas zu besprechen hat.
Ich habe eure Doku Hinter die Welt geschaut und da sagst du, dass ihr beide euch wie Aliens fühlt. Kannst du das Gefühl näher beschreiben?
Ich bin so oft fasziniert, wenn ich andere Menschen beobachte. Ich fühle mich dann so unverbunden, dass ich denke: “Wow, ich kann doch unmöglich dieselbe Spezies sein!” Dann komme ich mir vor, als wäre ich mit dem UFO falsch abgebogen. Das Gefühl hatte ich aber schon sehr früh. Weil wir in einem Umfeld aufgewachsen sind, das überhaupt nicht zu uns gepasst hat. Dann denke ich wieder: Vielleicht wurde uns das als Aufgabe gegeben, weil wir stark genug waren, damit umzugehen, das auszuhalten und trotzdem unser Ding zu machen. Ja, aber das Gefühl ist geblieben, manchmal in ganz alltäglichen Situationen. Am stärksten ist es so, wenn ich Hass und Gewalt sehe. Das habe ich gar nicht in mir. Wenn ich mal abends feiern bin und eine Schlägerei von Betrunkenen sehe, bin ich fast fasziniert. Was sind das für Leute, was tragen die in sich? Die sind ja in derselben Situation, wollen eigentlich feiern und eine gute Zeit haben, und reagieren dann so völlig unterschiedlich auf einen Reiz.
Ich hab diesen Satz “Ich fühle mich wie ein Alien” schon oft gehört, in vielen Gruppentherapien und auch von mir selbst. In meiner Erfahrung sagen ihn die sensibelsten Menschen von allen, die, die am meisten unter Ungerechtigkeit leiden.
Ich glaube absolut an Aliens! Ich glaube an Leben im Universum. Es ist doch arrogant zu sagen, wir Menschen wären die einzigen, die in der Unendlichkeit existieren. Das da draußen ist so weit. Natürlich gibt es anderes Leben, ist doch völlig klar. Faszinierend ist doch auch, dass wir nur ein paar Prozent des Ozeans erforscht haben. Wer weiß denn, was da unten noch schlummert, was es da für eine Welt gibt? Es gibt viele Theorien, ich bin für alles offen. Und ich glaube auch, dass es Menschen gibt, die etwas Spezielles in sich tragen und die eben nicht nur ganz normale Menschen sind.
Ich möchte dir ein bisschen mehr von meinem Weg erzählen, denn auch er weicht von der Normalität ab. Es ist vier Jahre her, als ich vor dem Übergang in die Traumwelt das Yin/Yang-Symbol vor meinem inneren Auge sah. Es bedeutet für mich: Wir leben in einer polaren Welt, scheinen uns als männlich und weiblich voneinander zu unterscheiden. Und doch tragen wir beide Seiten gleichzeitig in uns. Unsere Zeit hingegen kommt mir sehr einseitig vor. Manchmal beschleicht mich das ungute Gefühl, wir bewegen uns auf eine mechanische, durchgetaktete Welt voller starrer Mienen zu, in der es keinen emotionalen Selbstausdruck mehr geben darf. Woher kommt diese Angst? Während ich mich mit Mystik beschäftigte, stieß ich auf die Geschichte der Lilith. Es heißt, sie wäre die erste Frau Adams gewesen. Lilith wollte beim Sex oben sein, sie wollte Gleichberechtigung. Adam verstieß sie und bekam stattdessen die unterwürfigere Eva. Lilith ist der Archetyp der unterdrückten Weiblichkeit, der dämonisierte Sündenbock. Wenn “Kunst und Kopfkrieg” überhaupt irgendeine Agenda hat, dann die, diesen unterdrückten Pol in uns wieder zur Sprache kommen zu lassen.
Im letzten Jahr bin ich mit Kreiskultur in Kontakt gekommen. Man sitzt nach indianischer Tradition im Kreis, der Redestab geht herum und man kann sich offen mitteilen. Dort habe ich gelernt, dass es früher auch Matriarchate – von Frauen regierte Gesellschaften – gab, in denen sich auch Männer kostümiert und geschminkt haben und mit ihrer Sexualität experimentieren konnten. Es soll im Matriarchat keinen Krieg, keine Vergewaltigungen und keine Arbeit in unserem Sinne gegeben haben.
Wenn man in der Geschichte zurückgeht, gab es Zeiten, da war das völlig normal. Irgendwann gab es eine totale Rückwärtsbewegung. Ich weiß nicht, weshalb, aber ich hatte schon als kleiner Junge ein totales Selbstbewusstsein, das einfach zu machen. Noch lange, bevor “Monsun” rauskam, bin ich mit ganz langen Haaren in die Schule gegangen. Noch in der Vorschule wollte ich unbedingt Sandaletten haben, mit einem kleinen orangenen Plateau drunter. Ich habe zu meiner Mama gesagt: “Ich will unbedingt diese Sandaletten haben!” Sie darauf: “Aber diese Sandaletten sind eigentlich für Mädchen.” Und ich meinte: “Aber die ganzen Jungssandaletten gefallen mir nicht! Die Mädchen haben eine viel größere Auswahl, ich finde das eine Unverschämtheit und ich möchte diese Sandaletten anziehen!” Meine Mutter dann: “Pass auf, ich kaufe sie dir. Aber du musst damit umgehen können, was die Leute dann zu dir sagen.”
In der Schule haben mich alle ausgelacht, aber ich habe dieses Recht eingefordert. Es war mir scheißegal, was getuschelt wurde. Heute merke ich, es würde mich viel mehr verunsichern. Als ich so jung war, hatte ich überhaupt keine Angst vor negativen Reaktionen oder Kommentaren. Ich glaube, das kann man auf die ganze Menschheit beziehen. Es gab bisexuelle Paare, Vierer, Dreier, im alten Griechenland zum Beispiel. Irgendwann begann das Schubladendenken und wir haben uns verunsichern und in gesellschaftliche Schichten pressen lassen. Auf dem Flug nach Berlin habe ich mir den Queen-Film Bohemian Rhapsody angeschaut. Auch da habe ich wieder gesehen: Wie die Rockstars damals rumgelaufen sind! Wenn du das heute machst, hagelt es negative Kommentare. Aber ich habe das mit 15 genauso gemacht. Geschminkte Augen, gestylte Haare, die Outfits. Was da los war! Dabei müssten sie es doch eigentlich schon gekannt haben, schon 10.000 Leute vor mir waren extravagant. Ich habe das ja nicht erfunden.
Noisey-Video – Götter des Gabber
Warum haben Männer überhaupt diese Angst vor vermeintlicher Weiblichkeit, solchen Dingen wie Weichheit, Emotionalität und Schminke?
Ich bin überzeugt, dass Leute, die so extrem reagieren, es eigentlich gerne selbst ausleben würden. Aber die haben ein innerliches Problem. Auch die, die extremen Hass verspüren. Wenn man krampfhaft versucht, männlich zu sein, ist das oft totale Unsicherheit. Das tut mir dann eher leid.
Ich habe mich letztes Jahr in eine Frau verliebt. Da gab es mehrere Momente, als wir uns sehr nahe waren und ich plötzlich weinen musste. Das waren sehr heilsame Erfahrungen. Aber in meinem Kopf habe ich währenddessen gehört: Männer weinen nicht! Das darfst du nicht!
Das ist echt schwierig. Man hat eben ständig Angst vor der Reaktion der anderen. Ich habe das Gefühl, je älter ich werde, desto mehr bin ich auch verkopft in solchen Dingen. Dabei hasse ich es, mir zu viele Gedanken zu machen! Weil ich glaube, dass es am besten ist, wenn etwas aus dem Instinkt passiert. Alles, was man intuitiv und automatisch macht. Ganz oft hieß es über unsere Band, wir seien zusammengecastet. Das stimmt nicht, es war immer Intuition und immer das, was wir machen wollten. Aber die Stimmen auszublenden und bei sich zu bleiben, ist total schwierig.
Kannst du im Moment bleiben, im Hier und Jetzt?
Ich bin immer schon beim nächsten Tag, beim nächsten Termin. Ich bin immer angezündet. Dann denke ich mir: “Bill, entspann dich doch mal!” Ich bin Doppeljungfrau, immer am Denken. Neulich hat eine Astrologin mit mir ein Reading gemacht. Das fand ich total spannend! Es war Wahnsinn, wie genau sie auch Dinge aus der Vergangenheit beschrieben hat. Ich habe mich sogar gefragt, ob sie vorher über mich recherchiert hat. Aber ich bin total offen da rangegangen.
Ich habe mich auch mit Astrologie beschäftigt, sie ist wesentlich komplexer als man es aus den Zeitungen kennt. Was hat die Astrologin dir über dich erzählt?
Eine Menge! Sie hat mir vor allem gesagt, dass es mir sehr schwerfällt, nichts zu tun. Mir eine Pause zu geben. Loszulassen. Wenn ich mal einen Tag nicht ans Telefon gehe und keine Emails checke, bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Das hängt auch damit zusammen, dass ich schon jung auf eigenen Beinen gestanden habe, durch Arbeit mein eigenes Geld verdient habe. Ich habe mich nie auf irgendwelche Leute verlassen. Ich hatte immer das Gefühl: Wenn ich keine Antwort weiß, dann weiß sie keiner. Ich habe noch nie wirklich um Rat gefragt, auch nicht meine Freunde, die ich sehr liebe. Das ist ganz schwer für mich. Die Astrologin sagte, ich werde 2019 und 2020 immer besser darin, meine Probleme gehen zu lassen. Ich werde lernen, dass sich Sachen auch von alleine regeln können. Ich muss mich nicht überall einklinken. Es wird nichts auseinanderfallen. Sie sagte, du wirst genauso erfolgreich sein, wenn du nur die Hälfte von dem machst, wie zur Zeit. Das war ganz gut zu hören. [Lacht] Und sie sagte, Ende 2019 treffe ich endlich meine große Liebe, da freue ich mich schon besonders drauf. [Lacht noch mehr]
Da wäre ich vorsichtig, das nennt man ja self-fulfilling prophecy. Dabei hast du ja auch noch ein Wörtchen mitzureden, damit es so eintrifft.
Na klar, ich habe mich auch vorher gefragt, ob ich das überhaupt machen soll. Wenn dir so etwas gesagt wird, wartest du natürlich auch darauf. Das finde ich auch etwas schwierig daran.
Ich habe auch diesen ewig plappernden Gedankenstrom und kreise viel um mich selbst. Die Beschäftigung mit spirituellen Themen hat mir geholfen, mich selbst nicht mehr so sehr ernst zu nehmen und das Leben als ein größeres Ganzes zu sehen. Meditation hat auch geholfen.
Ich würde auch total gerne mal meditieren. Aber das wäre so schwer für mich! Das müsste ich so lange üben! Ich kann schon schwer vor anderen Leuten die Augen geschlossen halten, ohne dass sie anfangen zu zittern.
Ich kann dir empfehlen, es regelmäßig zu üben. Die flackernden Augen hatte ich am Anfang auch ganz krass.
Zum Glück, ich dachte schon, ich bin der einzige, der das hat! [Lacht]
Eines eurer Alben heißt Humanoid (2009), generell ist eure Musik mit den Jahren immer elektronischer geworden. Was sind deine Gedanken zur Digitalisierung?
Ich bin da ein wenig geteilt. Als Tom und ich nach Amerika gezogen sind, war es für uns sehr schwierig, auf Leute zuzugehen und normale Konversation zu führen. Wir waren mit 15 permanent so isoliert, dass ich gar nicht mehr wusste, wie man sich vorstellt. Ich war ja gewohnt, dass man mich erkannte. Ich habe nicht mal im Restaurant selbst bestellt. Tourmanager, Securitys haben alles für uns gemacht. Das habe ich gar nicht richtig gecheckt, aber wir haben das fünf Jahre lang so gelebt. Zwischen 15 und 20 gab es kein Erwachsenwerden mit normalen Alltagssituationen. Da hätte ich mich total gerne versteckt.
Heute sehe ich dieses Verhalten bei vielen Leuten. Die präsentieren sich so selbstbewusst auf ihren Instagram-Profilen, posieren topless auf irgendwelchen Jachten. Und dann stehen sie schüchtern vor dir und sind überhaupt nicht mit ihrem Profil zu vergleichen. Ich glaube, viele kreieren sich eine eigene Kunstfigur, ohne berühmt oder in einer Band zu sein. Man kann sich so zusammenbasteln, wie man gerne wäre. Ich finde das total schade. Es ist so schwierig, Leute wirklich kennenzulernen. So viele können nicht mehr im normalen Leben aufeinander zugehen. Man muss sich schon vorher geschrieben und sich verabredet haben. Auch wenn man weggeht, ist man immer mit seiner Gruppe und seinen Leuten.
Und es bildet sich immer ein Kreis aus ihnen. Das scheint uns in den Genen zu liegen.
Ja, das stimmt.
In eurer Doku war viel Natur zu sehen, das fand ich sehr schön. Versuch doch mal, in der Natur zu meditieren. Natur stellt keine Ansprüche an dich, wird dich auch nicht liken oder disliken. Die Natur ist der Gegenpol, der bei der Digitalisierung zu kurz kommt.
Das ist das Schöne an L.A. In den Hills ist es total wild. Da rennen Wildkatzen und Kojoten rum. Da kann man so toll spazieren gehen. Ich liebe diese Pause. Ich nehme oft das Handy nicht mit. Für mich gibt es auch nichts Schlimmeres, als den ganzen Tag auf einen Bildschirm zu starren. Ich habe eine neue Regel: nicht mehr als drei Stunden am Tag E-Mails und Telefonate. Ich muss ja auch noch kreativ sein und mir Sachen ausdenken. Es macht echt krank, den ganzen Tag vorm Bildschirm zu hängen.
In Japan werden Waldspaziergänge als Medizin verordnet.
Wir waren schon zweimal in Tokio. Das ist eine abgefahrene Stadt. Ich weiß nicht, ob ich dort leben könnte. Das ist wie ein anderer Planet. Sehr überwältigend. Als wir da waren, war alles grau. Es gab kein Licht, keine Sonne. Alle rennen aneinander vorbei, haben die Gesichtsmasken auf. Dann hat man mir erzählt, da gibt es eine hohe Suizidrate. Und irgendwie spürt man das auch in der Stadt. Die Traurigkeit und Einsamkeit der Menschen. Deswegen bin ich so froh, dass wir als Band ein Team und so viel gemeinsam unterwegs sind.
Hast du einen Rat für die einsamen Aliens auf diesem Planeten?
Ihr seid nicht alleine. Es gibt noch mehr! [Lacht] Und es ist wichtig, seine Besonderheit anzunehmen. Man braucht nicht das Gefühl zu haben: Alles läuft schief und bei mir ist alles falsch. Es ist wichtig zu begreifen, dass du ein ganz besonderer Mensch bist.
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Tokio Hotel gehen 2019 auf “melancholic paradise” Tour. Karten bekommt ihr hier.
Tourdaten:
Köln, E-Werk: 30.04.2019
Oberhausen, Turbinenhalle: 17.05.2019
München, TonHalle: 19.05.2019
Stuttgart, Im Wizemann: 22.05.2019
Berlin, Huxley’s neue Welt: 25.05.2019
Frankfurt, Batschkapp: 26.05.2019
Hamburg, Docks: 28.05.2019
Hannover, Capitol: 29.05.2019
Leipzig, Haus Auensee: 31.05.2019
Bill bei Instagram.
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Laurens bei Facebook. Laurens im Netz.
Ihr wollt auch mit Laurens reden? Dann könnt ihr ihn über mail[at]laurensdillmann.de kontaktieren.
Notrufnummern für Menschen mit Depressionen und anderen psychischen Notfallsituationen bieten Hilfe für Personen, die Unterstützung brauchen – oder sich Sorgen um einen nahestehenden Menschen machen. Die Nummer der Telefonseelsorge in Deutschland ist: 0800 111 0 111. Hier gibt es auch einen Chat. In dieser Liste sind bundesweite Anlaufstellen für Menschen mit Depressionen aufgeführt. Die Nummer der Telefonseelsorge in Österreich ist: 0800 201 440. In der Schweiz: 143.
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