The Breakfast Club hat sich in den letzten Jahren als eine der beliebtesten und unterhaltsamsten Radioshows für Fans von US-HipHop bewiesen. Das hat die Show vor allem dem Mut der Moderatoren zu verdanken, kein Blatt vor dem Mund zu nehmen—egal, welcher Gast da auf dem Stuhl sitzt. So auch, als Birdman, der Mitgründer des berüchtigten Labels Cash Money Records samt Entourage im Studio aufschlug und es sofort hitzig zuging. Schon als Birdman reinkommt, verlangt er von den drei Moderatoren, dass sie aufhören sollen, sich über ihn lustig zu machen. Demonstrativ setzt er sich dann mit verschränkten Armen hin und murmelt das immer wieder vor sich hin.
Die Drei sind sichtlich verwirrt und und fragen ihn, was denn los sei. Birdman nimmt seine Grills raus und wiederholt—jetzt deutlich leichter verständlich—dass man nicht mit seinem Namen spielen dürfe und er das vor allem dem fragenden Moderator Charlemagne direkt ins Gesicht sagen wolle. Wie ein Mann. Gesagt, getan, kurz darauf geht er wieder. Zweieinhalb Minuten später ist die Show vorbei. Es bleiben drei sich ratlos anlachende Moderatoren zurück.
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Birdman war in der Vergangenheit immer wieder Thema in der Sendung, vor allem wegen seinen Entscheidungen bezüglich des langsamen Release-Plans von Cash Money. Auch im Interview mit Rick Ross wurde über ihn geredet. Charlemagne hatte ihn sogar zum „Donkey Of The Day“ (ein ironischer Titel, mit dem schon fast jeder Rapper geehrt wurde) gekürt, weil er einst während eines Konzerts einen Drink auf Lil’ Wayne geworfen hatte.
Natürlich ist Twitter schon wieder fleißig dabei, sich über Birdman lustigzumachen. Erdogan fühlt das.
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