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Verwahrlosung

Siebenjähriger will Teddybär für Essen verkaufen

Der Junge hatte seit Tagen nicht gegessen, seine Eltern hatten nicht einmal bemerkt, dass er das Haus verlassen hatte.
Foto von monkeywing via Flickr

Es geht dem Jungen schlecht, einige Tage hat er nun schon nicht gegessen. Er steht vor einer Apotheke im Zentrum von Franklin, Ohio, und spricht Passanten an, er will ihnen seinen Teddybär verkaufen, um etwas zu essen zu bekommen. Sie rufen die Polizei, der Junge macht einen verwahrlosten Eindruck.

https://twitter.com/WLWT/status/764835231874637824?ref_src=twsrc%5Etfw

Seine Eltern hatten nach einem Bericht der Washington Post überhaupt nicht mitbekommen, dass er das Haus verlassen hatte. Der Polizist Steven Dunham sammelt das Kind auf und kauft ihm ein Sandwich bei Subway. Als er ihm nahe kommt, bekommt das Kind Angst, weil es glaubt, dass es nun Ärger bekommt. Dem Lokalsender WLWT sagte der Polizist: „Es hat mir das Herz gebrochen. Er sagte mir, er wolle sein Stofftier verkaufen, weil er schon einige Tage nichts mehr gegessen hatte." Er nahm ihn mit auf das Revier, dort aßen sie etwas und verständigten die Eltern.

https://twitter.com/NYDailyNews/status/764827701446311936?ref_src=twsrc%5Etfw

Dunham und der Junge sahen sich ein paar Cartoons an, dann fuhren sie zu den Eltern. Die Wohnung war verdreckt, im Kühlschrank waren nur vergammelte Lebensmittel und die drei Geschwister des Jungen waren in ähnlich schlechtem Zustand. Die Eltern wurden wegen „Gefährdung des Kindeswohls" angezeigt.