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Kunst

Diese Virtual-Reality-Künstler ermöglichen euch einen unheimlichen Trip ins Totenreich über den Fluss Styx

Mit dem 3D-Scan eines kompletten Raums, dem Oculus Rift und ein paar witzigen „Real-Life-Effects“ lassen Skullmapping euch einen faszinierenden Ausflug in die griechische Unterwelt machen.
Fährmann Charon nimmt jeden Passagier genau unter die Lupe  

Der visuelle Künstler und Filmemacher Filip Sterckx arbeitet mit Maler Antoon Verbeeck als künstlerisches Kollektiv unter dem Namen Skullmapping. Mit 3D-Mapping-Technologie kreiert das Duo experimentelle Visuals voller optischer Illusionen und „Extra-Dimensionen“, in deren vielen Formen und Strukturen sich der Betrachter schnell vollkommen verliert.

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Für ihr jüngstes Werk The Styx haben Sterckx und Verbeeck ihren künstlerischen und technologischen Arbeitsmodus etwas verändert und ihre 3D-Mapping-Skills mit dem Virtual-Reality-Headset Oculus Rift und ein paar witzigen „Real-Life-Effects“ zu einer multisensorischen Erfahrung kombiniert.

Ursprünglich entworfen wurde das virtuelle Abenteuer für das niederländische Kunst- und Modefestival Leuven in Scène, das vom 11.-13. Juli dieses Jahres stattfand. Die Besucher wurden nacheinander zu vorher festgelegten Zeiten am Veranstaltungsort willkommen geheißen und bekamen eine goldene Münze in die Hand gedrückt, bevor sie in einen Raum geführt wurden. Anschließend durften sie sich setzen und die Oculus Rift gemeinsam mit einem Paar Kopfhörer aufsetzen.

Basierend auf dem altgriechischen Mythos des Flusses Styx–der Zwischenstation auf dem Weg von der Erde zur Unterwelt–entführt der Trip von Skullmapping die Besucher in eine unterirdische Höhle, wo sie sich auf einem kleinen Boot wiederfinden und von Charon, dem berüchtigten Fährmann, begrüßt werden. Charon sammelt die Goldmünze ein und nimmt dann Kurs auf den Hades, die Welt der Toten.

Um die Besucher in diese immersive Unterwelt zu transportieren, erschufen Skullmapping eine virtuelle 360-Grad-Umgebung für das Oculus Rift, die sie mit haptischen und olfaktorischen Reizen sowie stereofone Sounds.

Wie schon bei früheren Projekten wie Delirium oder Skeleton Dance scannten Sterckx und Verbeeck den kompletten Innenraum,  in dem sich die Handlung abspielt, in 3D, so dass der Betrachter in der Lage denselben Raum, den er im echten Leben betreten hat, in der Virtual Reality zu erleben. Das 3D-Mapping funktioniert so als Bindeglied zwischen unserer Realität und Skulmappings virtuellen Repräsentation der griechischen Unterwelt.

Die Fusion von Oculus Rift und Mapping-Technologien wird in Zukunft wohl noch weitere Grenzen zwischen echtem Leben und virtueller Realität sprengen. Vielleicht machen wir schon bald Kreuzfahrten auf dem Fluss Styx.

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