FYI.

This story is over 5 years old.

News

Drei Rassisten werden aufgrund eigener Dummheit ihrer Verbrechen überführt

In Berlin haben drei Männer einen Fahrradfahrer zusammengetreten. Glücklicherweise ist ihnen dabei aber ein ziemliches Missgeschick passiert.

Foto: imago | Gerhard Leber

Dass Rassisten nicht die Hellsten sind, ist zunächst mal ein Klischee. Trotzdem bilden sich Klischees nicht unbedingt von ungefähr. Den jüngsten Beweis dafür lieferten kurz nach Mitternacht drei Männer in Berlin-Kreuzberg. Der 19-Jährige und die zwei 20-Jährigen waren zunächst mit einem Transporter auf der Wiener Straße unterwegs, als sie plötzlich einen Fahrradfahrer bemerkten. Offenbar missfiel ihnen dessen Äußeres, weshalb sie den 31-Jährigen Mann rassistisch beleidigt und bespuckt haben sollen.

Doch damit nicht genug, denn im Polizeibericht heißt es weiter: "An der Skalitzer Straße stiegen die drei Insassen dann aus dem Fahrzeug und sollen auf den Beschimpften eingeschlagen haben. Nachdem dieser daraufhin zu Boden gegangen war, sollen ihn die Angreifer noch mit Fußtritten attackiert haben. Anschließend flüchteten die mutmaßlichen Angreifer mit dem Transporter."

So weit, so gut für die Täter—und so katastrophal für das Opfer. Polizei und Rettungskräfte erschienen schließlich am Tatort und man hätte meinen können, dass nun das übliche Prozedere mit Befragungen samt Spurensuche anfangen würde. Aber nicht in diesem Fall. Denn plötzlich tauchten auch wieder die drei Täter auf. Die drei Spezialisten sind zurückgekommen, weil einer von ihnen sein Portemonnaie am Ort des Geschehens verloren hatte und es wiederhaben wollte. Profi-Neonazi geht anders.

Noch während das Opfer zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde, haben die Beamten die drei zur erkennungsdienstlichen Behandlung in der Gefangenensammelstelle gebracht. Selten war eine Tatortbegehung für unsere Freunde von der Polizei so effizient.