Erst war es ein Krokodil. Dann ein paar Kojoten. Und jetzt ein Bock.
Jeden Tag ärgert sich ein anderes Tier über eine lästige Drohne, die ihm zu nah kommt.
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Kleine Drohnen krempeln unsere Sicht auf das Tierreich um und revolutionieren die Art und Weise, mit der wir Tiere beobachten und schützen können, selbst wenn das eigentliche Fliegen von Drohnen in den meisten Weltregionen noch immer in einer rechtlichen Grauzone stattfindet. Es gab schon verschiedenste Einsatzgeräte von Anti-Wilderer-Drohnen in Kenia bis hin zu Walbeobachtungsdrohnen vor der kalifornischen Küste, welche uns bislang beispiellosen Zugang zu Tieren in ihrer natürlichen Umgebung bieten und dem, was sie bedroht.
Drohnen können uns mit der Wildnis näher zusammenbringen. Aber genau da liegt das Problem, denn die gleichzeitige physische Distanz und ferngesteuerte Nähe per Kamera verleitet Drohnenbesitzer dazu, gewisse Grenzen zu überschreiten. Plötzlich wird aus Beobachtung Belästigung.
Können wir es dem wütenden Rammbock wirklich übel nehmen, dass er das tut, was er am besten kann und den Quadcopter auf die Hörner nimmt? Mal ehrlich, was hat der Youtuber namens Buddhanz1 erwartet? Diese Tiere heißen ja nicht umsonst Rammböcke. “Ich bin ihm ein bisschen zu nah gekommen”, schreibt Buddhanz1. “Zum Glück ist nichts passiert”.
Was ich wirklich gern wissen würde: Ist der wütende Rammbock derselbe mit GoPro-ausgestattete Kollege, der diesen Idioten von seinem Motorrad geholt hat? Die Welt wird es vielleicht nie erfahren. Doch in der Zwischenzeit herrscht wieder Gerechtigkeit in den Bergen.