Was Hasskommentare bei Facebook angeht, müsste die Haut von Jan Böhmermann so dick sein wie die eines afrikanischen Nilpferds. Vor allem nachdem er bei Neo Magazin Royale letzten Donnerstag darüber aufgeklärt hat, “was die sehr gute Partei AfD schon alles für Deutschland geleistet hat”, hagelt es Kommentare unter die Gürtellinie und unter jedem vorstellbaren Deutschniveau.
“Dich sollte man einweisen in der geschlossene.überflüssiger hirnloses arschloch verpiss dich”, schrieb ein Hater. Dass Facebook so einen Kommentar entfernt, darauf würde man sehr, sehr lange und höchstwahrscheinlich ergebnislos warten.
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Das Bundesministerium für Internet und Zensur (BMfIZ), das Böhmermann sich kurzerhand ausgedacht hat, ist da weitaus schneller und effizienter. Kaum hat der Hater sich versehen, mahnt ihn Böhmermann, alias Sachbearbeiter Reckweg, ab und veröffentlicht Screenshots der Unterhaltung auf seiner Facebook-Seite:
Dieser schiebt das Ganze erstmal “einem Kumpel” in die Schuhe:
Aber als Böhmermann nachlegt und droht, ihn bei seinem Verein Borussia Dortmund zu verpetzen, kriegt er doch Schiss. Er sei ja immer ein korrekter Fan gewesen:
Das Schreck sitzt ihm so tief in den Knochen, dass er sogar bereit wäre, sich sozial zu engagieren. Nur Flüchtlinge aufnehmen, das wäre ihm zu viel.
Was Sachbearbeiter Reckweg alias Böhmermann gezeigt hat: Die freundes- und gesetzestreuen Bürger, die sich korrekt im Fußballstadion verhalten, aber im Netz die Sau rauslassen, wollten ja nichts Böses. Sie haben alle nur problematische Kumpel.