Fotos: Screenshots von YouTube aus den Videos “Pharao” von BosshaftTV | “Opasno” von Buba Corelli & Jala Brat Official
In Sachen Musikvideo macht Kollegah keine halben Sachen. Erst recht nicht beim letzten Album, das den fordernden Namen Imperator trug. Wenn man sich schon selbst die autoritäre Krone aufsetzt, muss man auch visuell mit harter Hand auf die Kacke hauen. Also ging es für “Nero” in die Wüste, für “Hardcore” in die Berge und für “Pharao” ins … Filmstudio. Da saß er dann auf einem goldenen Thron inmitten zweier antiker Palmenwedlerinnen und inszenierte durch Matrix-mäßige 360°-Kamerafahrten seinen harten Lebenslauf. Wer das alles ganz besonders toll zu finden schien: der bosnische Rapper Buba Corelli. Im Video seiner aktuellen Single “Opasno” sitzt er auf einem goldenen Thron inmitten zweier antiker Palmenwedlerinnen und feiert mit Matrix-mäßigen 360°-Kamerafahrten sein Leben.
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Aber ist sicher nur alles Zufall. Auch, dass er ähnlich wie auf dem Imperator-Albumcover eine Kapuze tief ins Gesicht gezogen hat. Oder dass er später das gleiche Outfit wie Kollegah trägt. Oder dass er in einer Szene in einem dunklen Raum steht und Geldscheine um ihn rumfliegen. Oder dass … Verdammt, der gute Buba hat sich wirklich hart am Video des Bossrappers orientiert. Das ist auch Kollegah nicht entgangen. Der teilte das Video sogar auf Facebook und hat bisher gelassen darauf reagiert.
Ironischerweise hat er in Sachen YouTube-Views schon innerhalb nicht mal eines Monats Kollegahs halbjähriges “Pharao” überholt. Zumal Kollegahs Kanal über dreimal so viel Reichweite verfügt. Aber genug des Zahlengewichses, kommen wir doch mal zu den eigentlichen Songs. Kollegah lässt gewohnte technische Dominanz walten, Mucke für die Muckibude eben. Buba Corelli hingegen lädt seine Guns lieber mit Autotune-Patronen und zielt auf die Großraumdiskos. Was zu dem übertriebenem Protz des Videos dann doch irgendwie ein bisschen besser passt.
Noch mehr Gold: