„Die Werte für die unser Fanclub steht, stehen nicht im Einklang mit der AfD Partei”, teilten die „BVB-Freunde Deutschland” in einer Stellungnahme mit. Die drastische Konsequenz des Fanclubs: Er will die eigene Mitgliederliste genau anschauen und offensichtlichen Mitgliedern und Wählern der AfD die Mitgliedschaft entziehen. Der offizielle Fanclub von Borussia Dortmund mit über 1300 Mitgliedern betont dabei, dass er eigentlich Sport und Politik nicht verbinden wolle, aber die Politik der AfD ihn dazu zwinge.
All unsere Mitglieder haben mit dem Eintritt die Satzung unseres Fanclubs akzeptiert. Wer dann eine rechte Partei wählt, verstößt gegen unsere Satzung und unseren Grundsätzen und darf ohne weitere Begründung ausgeschlossen werden.
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Bisher standen lediglich die NPD und andere rechte Parteien auf der „No-Go-Liste”, die nun mit der AfD erweitert wurde. Der Fanclub, der seit Jahren mit Initiativen gegen Rechts zusammenarbeitet, erklärte, dass er eine Partei nicht ignorieren könne, die Einfluss gewinne und mit den Grundsätzen und Werten nicht übereinstimme.
Als Fanclub haben wir auch in gewisser Weise eine gesellschaftliche Verantwortung, dieser Pflicht kommen wir nach, indem wir uns von Parteien wie der AFD, NPD und Co distanzieren.
Wie die „BVB-Freunde Deutschland” jedoch die verschiedenen AfD-Wähler in ihren Reihen erkennen wollen, beantworten sie nicht. Diese sehr drastische und idealistische Stellungnahme ist wohl mehr als Warnung für rassistisches Gedankengut innerhalb des Fanclubs zu verstehen. Durch die eigene Linie und den Druck der Nachricht sollen scheinbar potenzielle Wähler der Partei dazu gebracht werden selbst auszutreten. Eine Ausnahme für manche Wähler der rechtspopulistischen Partei ließen sie aber auch gelten:
Die Wahlen sind und bleiben geheim, wer die AFD wählt und Mitglied bei uns ist, darf dies auch gerne sein. Aber wer für die AFD wirbt, mit AFD Logos im Profilbild unsere Seiten betritt oder rechtes Gedankengut verteilt, wird ausgeschlossen.