Du hast noch nie etwas von Cold Brew gehört? Schon mal über Barista-Nachholunterricht nachgedacht? Wer hat dich überhaupt ins Internet gelassen?
Aber halt, halt. Nicht so schnell. Wir sind ja auch da, um zu helfen.
Videos by VICE
Cold Brew ist der weniger säuerliche Cousin vom Filterkaffee. In den letzten Jahren hat er die (Hipster-)Cafés im Sturm erobert, mittlerweile kann man ihn sich auch abgefüllt nach Hause liefern lassen.
Du könntest ihn dir natürlich mit einer alten Socke und ein bisschen Jacobs Krönung selbst machen (OK, das war ein Scherz). Doch der Teufel steckt wie immer im Detail—zumindest wenn du göttlich schmeckenden Kaffee willst.
Wir haben Dan Solomito getroffen, dem das Sincerely Tommy Coffee in Brooklyn gehört, um mehr über kalten Kaffe zu erfahren
„Man muss ihn sorgsam zubereiten, auf jedes Detail achten und geduldig sein”, meint er. „Vielleicht machen deshalb so wenige Cold Brew auch zu Hause, anders als beim Filterkaffee.”
Dan schwört auf die Cold-Brew-Systeme von Toddy: günstige All-in-One-Geräte, die den Kaffee nach dem Ziehen gleich filtern. Wenn du so etwas nicht hast, kannst du auch eine French Press nehmen oder ein bisschen improvisieren und einfach eine Kanne nehmen, über die du ein mit einem Kaffeefilter ausgelegtes Sieb hälst. Nur bitte keine alten Socken.




Zuerst wiegst du die Kaffeebohnen ab und mahlst sie bei der gröbsten Einstellung. Wenn du keine Waage hast, mahlst du einfach ein paar Bohnen nach Belieben (wieder schön grob). Das ideale Verhältnis ist circa 1 : 5 (für 500g Kaffee brauchst du 2,5 Liter Wasser).

Wenn du mit einem Toddy-System arbeitest, legst du jetzt einen Filter unten rein und dann einen Kaffeefilter oben. Wenn du keinen Toddy hast, kannst du diesen Schritt einfach überspringen.

Die gemahlenen Bohnen in den Toddy oder ein großes Glas geben.

Bei einem Toddy jetzt den Wasserbehälter aufsetzen und mit der richtigen Menge Wasser befüllen. Ohne Toddy einfach die gemahlenen Bohnen mit der entsprechenden Wassermenge übergießen. Das Wasser sollte gefiltert sein und Zimmertemperatur haben.
Den Toddy oder das Glas abdecken und 12 bis 14 Stunden ziehen lassen.

Am nächsten Tag vorsichtig abgießen. Wenn du keinen Toddy hast, nimm dazu ein sehr feinmaschiges Sieb, das du auch noch mit einem Filter auslegen kannst und das du über ein Glas platzierst.


Glückwunsch. Das ist dein Cold-Brew-Konzentrat. Das kannst du jetzt mit Wasser verdünnen, Dan macht das meist im Verhältnis 1:1.



Ein bisschen Sirup und Milch dazu und dann schlürfen. Das Cold-Brew-Konzentrat hält sich im Kühlschrank sieben bis zehn Tage.
More
From VICE
-
Screenshot: Toge Productions -
Pebble Core Time 2 – Credit: Pebble -
South Agency/Getty Images -
Photo: Sabrina Zohar