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Feminisme

Wir haben immer noch eine komplett falsche Vorstellung von mordenden Frauen

"Ein Typ wie Charles Manson sieht für uns aus wie ein klassischer Serienmörder. Frauen machen den Menschen keine Angst, weil sie nicht wie Killer aussehen."

Die ungarische Gräfin Erzsébet Báthory, "Blutgräfin" genannt, soll im 16. Jahrhundert Jungfrauen ermordet und in ihrem Blut gebadet haben, um jung zu bleiben. Als Tori Telfer 2014 im Internet über die berüchtigte Adelige stolperte, grub sie sich tiefer in den Wikipedia-Kaninchenbau: Die Idee für ihre Kolumne "Lady Killers" war geboren. Anfangs schrieb sie die Artikel noch für The Hairpin, dann zog sie zu Jezebel um. Lady Killers ist auch der Titel ihres ersten Buchs, in dem sie die Geschichte und Folklore um berühmte Serienmörderinnen erforscht.

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Das Buch macht Frauen menschlich, die ansonsten zu Monstern verklärt werden: So war Báthory beispielsweise ein Inzest-Kind, wurde in ihrer Kindheit Zeugin traumatischer Gewalt und mit zehn Jahren verlobt, lernte von ihrem Mann Graf Ferenc Nádasdy und ihrer Dienerin Anna Darvulia das Foltern und badete vermutlich nie in Blut. Der Mythos hat sich laut Telfer gehalten, weil Menschen sich leichter mit der Vorstellung einer eitlen Frau anfreunden können als mit der einer sadistischen.

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