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Pizza

Schüler in Italien wehren sich gegen schlechte Pizza

Der Gedanke an Schulessen weckt bei den meisten von uns schreckliche Erinnerungen: Für ein Stück Pizza, egal ob pappig oder vom Lieferanten, hätten wir alles gegeben. Das sehen italienische Schulkinder allerdings ganz anders.

Der Gedanke an Schulessen weckt bei den meisten von uns schreckliche Erinnerungen an eine undefinierbare Pampe, deren tatsächliche Herkunft nie wirklich geklärt war. Was hätten wir doch nur um ein Stück Pizza gegeben? Egal ob sie aus dem Tiefkühlfach kommt, ob der Boden total pappig ist oder ob sie einfach nur vom Lieferanten nebenan kommt. Es wäre immerhin Pizza gewesen.

Das gilt aber anscheinend nicht überall. Italienische Schüler scheinen einen etwas anspruchsvolleren Geschmack zu haben. In Mailand gingen in drei verschiedenen Schulen Kinder wegen Pizza auf die Barrikaden. Wie RT berichtet, haben mehr als 220 bambini ihre Nase gerümpft, als ihnen die „kalte, gummiartige und oft nicht richtig gebackene" Pizza vorgesetzt wurde.

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Und dann haben sie tatsächlich das Unvorstellbare gewagt: Sie verlangten nach der einfachen Menüoption mit hellem Reis, gekochtem Hühnchen und Karotten. Fader Reis anstelle von Pizza! Haben wir schon erwähnt, dass es hier um Pizza geht?

Klar, Pizza gibt es in Italien seit ungefähr über tausend Jahren, da kann es schon sein, dass das Gespürfür eine gute Sauce und perfekten Mozzarella irgendwie in den Genen steckt. Sylvia Sardone, Mitglied im Stadtrat von Mailand, gibt zu, dass das Essen aus der Schulkantine in der Tat von „schlechter Qualität" war. Es hat den Anschein, dass die Eltern der Kinder den Protest ins Rollen gebracht haben—und die Situation artet ziemlich aus. Es ist sozusagen eine richtige Pizzabewegung.

Die Mensamitarbeiterinnen (und vielleicht auch Mitarbeiter) in den Mailänder Schulen waren ziemlich erstaunt über die Essenswünsche der Kinder, die angeblich eine Stunde lang gewartet haben, damit sie endlich ihr Hühnchen bekommen.

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Aber keine Angst: Die Mailänder Kinder müssen nicht mehr länger schlechte Pizza essen. Die Cateringfirma Milano Ristorazione, die die betroffenen Schulen beliefert, hat sich der Sache angenommen. Sie „planen, den Pizzalieferanten zu wechseln".

Puh! Also endlich wieder richtige Pizza für kleine, hungrige italienische Mäuler. Und alles ist wieder gut im Pizzahimmel.