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Drogen

Wohin bewegt sich unsere Gesellschaft im Umgang mit Drogen?

Diese Frage und noch viele mehr sollen im September in Berlin wissenschaftlich geklärt werden.
Crystal Meth und Spritzbesteck. Foto: Imago/Christian Ohde

Auch wenn Marlene Mortler – Drogenbeauftragte der Bundesregierung – mit ihren regelmäßigen Äußerungen eher Gegenteiliges verkörpert, hat sich in den letzten Jahren einiges im gesellschaftlichen Umgang mit Drogen getan. Nach jahrzehntelanger Ächtung werden Psilocybin, LSD, Ketamin und andere Stoffe international zur Behandlung von Depressionen, posttraumatischen Belastungsstörungen oder Alkoholsucht in Betracht gezogen – auch Cannabis gibt es bald in Deutschland auf Rezept.

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Im Feld der Suchtmedizin und Prävention wiederum wird anstatt des klassischen Abstinenz-Absatzes zunehmend nach den Prinzipien der Schadensbegrenzung gearbeitet und innovative Ansätze gesucht. Die Rufe nach einer grundlegenden Reform der Drogenpolitik werden derweil international immer lauter.

Auf der Konsumentenseite hat sich vor allem durch das Internet viel verändert. Du kannst dich heutzutage nicht nur unfassbar schnell und einfach über unterschiedlichste Substanzen informieren, sondern diese auch relativ einfach online kaufen.

Über das alles und noch viel mehr soll kommenden September in Berlin auf dem Charité Campus Mitte gesprochen werden. Auf der dreitägigen #DrugScience2017-Konferenz geht es um die Forschung, Praxis und den globalen Wandel in der Drogenwissenschaft – einem transdisziplinären Ansatz, der eine "neurobiologische, klinisch-pharmakologische, psychotherapeutische, suchtmedizinische, sozialwissenschaftliche und politische Perspektive" umfasst.

Einige der Rednerinnen und Redner, sowie die Planung von Workshops im Vorfeld der Konferenz stehen zwar noch offen, aber bislang sind u.a. Prof. Dr. Harry Sumnall, die Psychologin Dr. Katrin Preller und der Sozialwissenschaftler Dr. Henrik Jungaberle bestätigt. Jungaberle dürfte vor allem für seine Teilnahme bei der RTL-Sendung Das Jenke-Experiment bekannt sein, über das er damals mit THUMP ausführlich gesprochen hatte – VICE hatte sich erst vor wenigen Wochen mit ihm über LSA unterhalten. Als Mitglied des Finder-Instituts für Präventionsforschung gehört er auch zu den Veranstaltern der Konferenz.

Über weitere Neuerungen im Programm halten wir dich natürlich auf dem Laufenden.

Mehr Informationen und das bislang bestätigte Programm findest du hier. Tickets gibt es ab 50 Euro (Studierende) und können hier bestellt werden.

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