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Von der Schwulenbar ins Plattenregal—Horse Meat Disco sind zurück

Dass man auf Disco prima feiern kann, hat ja wohl auch die letzte Hete begriffen.
Foto: Promo / Alexis Maryon

Von London über Berlin bis Istanbul und New York—der gute Name eilt dem DJ-Kollektiv Horse Meat Disco meistens voraus. Initiiert von James Hillard, Jim Stanton, Luke Howard und Severino ist die queere Partyreihe ihrer ursprünglichen Residency, der Schwulenbar Eagle, längst entwachsen und macht es sich bereits zum vierten Mal in den Plattenregalen von Disco-Enthusiasten bequem.

Ebenso wie auf ihren Partys drehen sich die Horse Meat Disco-Releases verlässlich um die Pole Underground Disco, Italo-Klassiker und allerlei Raritäten aus Soul, Funk und Housemusik. Das zeigte sich einerseits schon in ihren 2009er Bootleg-Edits von Dusty Springfield, Donna Summer, Boney M. und Queen, besonders aber auf ihren Horse Meat Disco-Compilations.

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Mit Strut Records hat das DJ-Kollektiv zudem die ideale Heimat gefunden, das Label hat sich nach seiner Reaktivierung 2008 durch !K7 stets genrefrei auf die Veröffentlichung unbeachteter musikalischer Perlen konzentriert—Funk aus Lagos, Samba aus Rio, Weihnachtssongs, Jazz aus Addis Abeba, und so weiter. Und natürlich standen Teile von Horse Meat Disco früher auch in Lohn und Brot bei Strut.

Mit dem vierten Teil der Horse Meat Disco-Reihe machen die vier Disco-Unternehmer einfach weiter: Die Tracklist voller Raritäten sieht wieder vielversprechend aus und der Minimix zum Album macht Lust auf die anstehenden Horse Meat Disco-Partys, die bereits für die nächsten Monate bestätigt sind. Und dass man auf Disco prima feiern kann, hat ja wohl hoffentlich auch die letzte Hete begriffen.

Horse Meat Disco:
12.07. Berlin - Prince Charles
10.08. München, Bob Beaman
13.09. Berlin - Prince Charles
08.11. Berlin - Prince Charles

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