Foto von Garrett Ziegler via Flickr
Nach Frankreich wird nun auch Italien ein Gesetz verabschieden, das einen besseren Umgang mit weggeworfenen Lebensmitteln möglich machen soll. Das Gesetz ist noch nicht verabschiedet, hat aber parteiübergreifende Unterstützung.
Anders als in Frankreich soll das Gesetz keine Strafen von bis zu 75.000 Euro vorsehen, sondern das Spenden von Lebensmitteln wesentlich einfacher machen. Zurzeit müssen alle Geschäfte, Restaurants und Bars Lebensmittelspenden im Vorfeld anmelden, ein logistisch-bürokratischer Horror. Nach der Gesetzesreform soll es nur noch eine monatliche Anmeldung geben, was den Prozess deutlich einfacher macht. Das berichtet The Local. Der finanzielle Schaden, den das jedes Jahr ausmacht, liegt bei 12 Milliarden Euro. Nur in Italien.ARTIKEL: Das Zero-Waste-Restaurant
Dazu sollen die italienischen Unternehmer bei den Entsorgungskosten für ihren Müll entlastet werden, wenn sie spenden statt wegwerfen. Auch andere Reglementierungen sollen fallen. So wird es auch erlaubt werden, Lebensmittel abzugeben, wenn sie das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben.Mit diesem freiwilligen Ansatz hofft Landwirtschaftsminister Maurizio Martina, 2016 eine Milliarde Tonnen Lebensmitteln vor der Tonne zu retten.