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Festival

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Wir haben mit der Gründerin von Hoopurbia über Flashmobs, Laser Hoops und LED-Gemälde gesprochen.

Flashmobs, leuchtende Armbänder und Hula-Hoop-Reifen mit LED-Lichtern? Nein, die Loveparade ist nicht zurückgekehrt. Wir sprechen hier von Hoopurbia, dem weltweit ersten Hula-Hoop-Festival, das heute in Berlin startet.

Fotos: Hoopurbia

Hula-Hoops haben ihren glorreichen Höhepunkt wohl schon in den 1950er Jahren gehabt–Powerladies wie Michelle Obama, Pink und Beyoncé haben die in den Kitsch abgerutschten Reifen in den letzten Jahren aber von ihrem angestaubten Image befreit. Berlin ist dabei so etwas wie eine Anlaufstelle für Hoop-Fanatiker geworden. Bereits seit 2005 gibt es im Prenzlauer Berg die Hula-Hoop-Tanschule Hoopla Berlin!. Für viele Tänzer ist Hooping nicht nur ein Sport, sondern eine Lebenseinstellung.

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Gerade erst haben Dutzende Tänzer bei einem Flashmob auf dem Potsdamer Platz LED-Reifen um Arme, Beine, Hüften und Nacken geschwungen, was in etwa aussah wie ein Haufen von 3D-Spirographen. „Wenn man verschiedene Reifen, Licht und Choreographie vermischt, entstehen komplexe, geometrische Muster, Sequenzen und Loops. Es gibt unendliche Möglichkeiten“, so Rebecca Halls, Gründerin von Hoopurbia.

In Zusammenarbeit mit Technikern und Lichtkünstlern hat Hall bereits Lichtgemälde aus Hula-Hoop-Reifen entstehen lassen. Als Nächstes will sie dem Retrospielzeug einen futuristischen Touch geben: auf dem Festival kommen zum ersten Mal Laser Hoops zum Einsatz. Sie schießen Laser in die Luft, die von jedem Tänzer über den Ring kontrolliert werden.

Neben Performances, Workshops und Tanzpartys hat das Festival sich zum Ziel gesetzt, den Ruf von Hula Hoops als billigem Go-Go-Accessoire in Großraumdiskotheken zu ändern. Der gesundheitliche Aspekt des Hoopings soll im Vordergrund stehen und so stehen tägliche Unterrichtsstunden mit internationalen Trainer wie Tiana Zoumer aus Kalifornien, Malcolm Stuart aus New York oder Kiani Del Valle aus Puerto Rico auf dem Programm. Anfänger sind willkommen und sie dürfen gerne so alt sein wie die Hula Hoop-Reifen selbst.

„Eine Reihe von Sound-, Visual- und Installationskünstlern wird Hula-Hooping in die experimentelle Welt von Medien- und Performance-Kunst entführen“, so Halls. „Man kann mit den Reifen Licht und möglicherweise sogar Sound kreieren.“

Auf dem Festival wird es Hoop Tech Workshops, Unterrichtsstunden, Choreographien, Videodrehs, ein Performance-Showcase und den Tanzwettbewerb So You Think You Can Hoop geben. „Jeder kann mitmachen“, so Hall. „Es geht nicht nur um's Hooping, sondern auch um Bühnenpräsenz, Stil und Talent.“

Außerdem wird es am 27. Juni einen LED-Flashmob geben.

Hoopurbia findet vom 24. -29. Juni in Berlin statt. Checkt hir die Fanpage.Tickets gibt es hier.