Das Formel 1 Wochenende von Stefanie Sargnagel und Martin Witzmann

Stefanie Sargnagel ist die größte Literatin, die Österreich seit Christine Nöstlinger hervorgebracht hat. Seit ein paar Monaten ist sie ziemlich glücklich verliebt, so glücklich, dass sie plötzlich sogar Aren’t They Lovely „eigentlich ganz süß“ findet. Ihr Freund, der Witzmann, lebt für, nein, er lebt die Formel 1, also haben wir die beiden zum Grand Prix am Spielbergring geschickt. Lest in kursiv, was Steffi vom Rennzirkus hält und in normal die Schilderungen eines wahrgewordenen Traums von Martin Witzmann. Dazwischen könnt ihr immer wieder SMS lesen, die die beiden sich geschickt haben.

Fr. 20.06.2014, Freies Training, 40 000 Fans

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Steffi: Formel 1 hat in meinem Leben nie auch nur irgendeinen Stellenwert gehabt, es war quasi nicht existent, bis ich Martin kennengelernt hab und mich damit in den größten Formel 1 Fanatiker überhaupt verliebt hab. So nahm etwas Fremdes plötzlich Formen an. Ich werde nun regelmäßig überschüttet mit Informationen, habe sowohl „Rush“ als auch die Dokumentation „Senna“ gesehen und beim Essen gehen werden mir die neusten Formel 1 Artikel vorgelesen. Außerdem werde ich bei jedem Rennen gebeten, Zaubersprüche aufzusagen, damit Lewis Hamilton gewinnt. Mein Interesse wurde trotzdem nicht geweckt, mein Leben ist einfach nur etwas grotesker geworden.

Nun habe ich bei einem Gewinnspiel zwei Karten für das freie Training gewonnen und war schon neugierig, da ich außer beim Rapid-Austria Derby vor 10 Jahren, noch nie auf einer größeren Sportveranstaltung war und als neugieriger Mensch sind fremde Atmosphären sind immer was sehr schönes für mich.

Witzmann erwartete mich um 6 Uhr früh am Meidlinger Bahnhof, am Kopf die Lewis Hamilton Kappe und er meint das vollkommen ernst.

Martin im Zug

Witzmann: Um sechs Uhr früh am Bahnhof Wien-Meidling treffe ich Stefanie. Sie drückt mir ihren Schlafsack in die Hand. Sicher ist sicher. Sie weiß, ich weiß, dass ich bis Sonntag bleiben werde, nachdem sie mir signalisiert hat, dass es für Samstag zum Qualifiying auch Karten geben könnte. Anfangs bin ich sehr angespannt. Die Zugfahrt wird dann noch sehr lustig. Ab Bruck an der Mur steigen die ersten Alonso-Fans aus Holland (Alonso-Fans aus Holland !!!!!!!) zu. In Knittelfeld steigen wir aus und bekommen Red Bull-Dosen ausgeteilt. Ich beschwere mich bei Stefanie über die schlechten Intervalle des Red Bull-Shuttle-Busses, und dass das 1998, als Alexander Wurz den Benetton fuhr, viel besser war.

Nach Ausstieg der nächste Schock: Der Ring ist noch 4 km entfernt. 1998 hielten die Busse direkt vor der Strecke. Sonst fuhr ich immer nur mit dem Auto hin. 1998, als Wurz für Benetton fuhr, hielt das Shuttle direkt vor dem Ring. Ich befürchte etwas vom ersten freien Training zu versäumen, verziehe mich erst einmal nervös zum Pisshügel. Danach dränge ich zur Eile.

Prompt versäumen wir die ersten Runden, dem Shuttle-Bus sei Dank. Ich muss sagen, dass die Platzierung der Bushaltestelle der einzige organisatorische Schwachpunkt eines ansonsten perfekt verlaufenden Rennwochenendes war. Ich stopfe Stefanie mit Wurststullen voll. Sie fotografiert und holt Kaffee. Danach gehen wir an den Zaun, um die Boliden ohne Menschen zu sehen. Ich entschuldige mich bei der Stefanie, dass die neuen Hybrid-Motoren der Formel 1 so leise sind, dass das vor einem Jahr alles dreimal so laut war, dass sie das bei den Gp2 und Gp3-Trainings hören würde. Die Plätze sind phantastisch. Viele Red Bull und Ferrari-Fans. Viele Alonso-Fans. Kaum Schumacher oder Hamilton-Fans. Die Boliden kreisen um uns rum. Man spürt den Rindt-Hügel vibrieren. Ich bin glücklich. Alonso und Hamilton fahren motiviert. Alonso wie eine gsengte Sau. Kimi ist verschlafen und kämpft mit seinem Ferrari. Ständig ein wenig abseits der Ideallinie the old Kimster.

Der Formel 1 Fan hat durchgehend den nichtssagenden Modestil der Welt.

Steffi: Wir fahren nach Knittelfeld zum Spielbergring und im Zug sitzen auch schon die ersten Formel 1 Fans. Sie tragen Poloshirts und dicke moderne Armbanduhren. Sie sehen so aus, als würden sie gut verdienen und Adam Sandler Filme lieben. Sie sehen so aus, als wäre die Welt auf ihrer Seite. Sie lieben technische Gimmicks, Ordnung, Struktur und Statussymbole. Sie haben etwas pedantisches, auch wenn sie nicht selbst putzen und ihr Interesse für Kunst und Kultur schätze ich eher gering ein.

Zwei Stunden später betreten wir den Ring, eine Art moderne Wüstenlandschaft, flughafenhaft, eine glatte, kantenlose, künstliche Landschaft. Perfekter Beton eingegossen in eine idyllische Waldlandschaft, Sponsoring überall, vollendet es die Atmosphäre von makelloser Zwanghaftigkeit. Seelenlose, kalte Eleganz.

Die Besucher hier repräsentieren die langweiligste Art von Prolligkeit. Alle sind gepflegt, ordentlich und haben leicht gegelte Kurzhaarschnitte. Die Männer, und es sind fast ausschließlich Männer, tragen abgesehen von F1-Fanwear, ausschließlich Funktionskleidung. Immer wieder überprüfe ich diese Beobachtung. Alle sind wohlhabend, man hat schöne Autos, ein Haus und stellt sich wenig Fragen. Man liebt Grillabende, Poloshirts und Bier, aber grölende Bierproleten findet man hier trotzdem nicht. Das exzentrischste was man hier sieht, sind Trachtenhosen. Dieser Ort ist von jeder Inspiration verlassen.

Martin macht Jause

Witzmann: Nach der Formel 1 das Gp2-Training. Stefanie: “Viel Besser, viel lauter. Wirklich wie Musik“ Ich bin glücklich. Nach dem Training begleite ich Stefanie noch zum Formel 1-Village. Dort verabschieden wir uns. Die Steffi muss den Bus am Abend nach Berlin zur Lesereise erwischen. Ich eile zurück zum 2. Freien Training der Formel 1. Ich weine vor Glück, als mit diesem mein Leben in Zeitraffer an mir vorüber zieht. Seit 1997 bin ich bei jedem Formel1-Rennen in Spielberg dabei gewesen. Stefanie sendet mir von Start/Ziel aus ein Sms, dass sie irgendwie nicht die Augen von den Boliden lassen kann. Infected anscheinend. Ich bin glücklich, vergesse alles um mich herum bis zum Ende des Trainings. Nach Trainingsende Sms von der Stefanie, ich solle eine Tamara anrufen wegen den Samstags-Tickets, und dass sie gar noch eine Karte für Sonntag hat. Nervös wähle ich die Nummer. Diese Tamara bestätigt, dass sie sowohl für Samstag und Sonntag je eine Karte für mich hat, die ich bei der Ö3-Tribüne abholen solle. Ich mache mich sofort  vom Yellow-Bereich der Tribüne Mitte auf Richtung Flatschach. Ich bin sehr aufgeregt und nervös, sage mir, dass erst alles gut ist, wenn ich die Tickets in Händen halte. Runter zur Rindt-Kurve über Start/Ziel nach Flatschach zur Ö3-Bühne. Dadurch versäume ich zwar das Gp-3-Training, die Tickets sind jedoch wichtiger. Ich bin sehr nervös, möchte wissen, was das für Karten sind. Ich möchte die Tickets in Händen halten und erreiche die Camping-Stadt am Fusse der Castrol-Passage. Lebenslang habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als in dieser Kurve zu sitzen. Am Häusl spielt`s „Don`t look back in anger“ von Oasis, danach „Bitter sweet symphony“ von The Verve. Gute Vorzeichen. In der Camping-Stadt kommt mir auf einem Wohnwagen ein riesiger „Boys don`t cry“-Graffiti-Robert Smith entgegen. Kein schlechtes Vorzeichen. Tatsächlich erreiche ich Tamara bei der Ö3-Bühne. Sie überreicht mir ein blaues Tickets für die Red Bull-Tribüne im Bereich Start/Ziel Castrol-Kurve. Für Sonntag ein Yellow Ticket für Red Bull Tribüne Start/Ziel. Ich bin der Ekstase nahe. Nun ist alles gut.

Steffi: Ich bin doch überrascht, wie viele Menschen sich für diesen Sport begeistern, alle Hotels in 50 Kilometer Umfeld sind ausgebucht und ein riesiges Campingareal mit tausenden Zelten erstreckt sich vor mir. Die Männergruppen reisen mit Griller und Kühlschrank an und verbringen 3 Tage mit ihren Kumpels, Würsten, Bier und Autos zusehen. Nicht mal Aufreißen könnten sie jemanden, toter geht’s kaum. Abends geht’s vielleicht noch mit den Kumpels ins steirische Kleisntadt-Puff, zu ein paar bellenden Professionellen, die Disko am Areal kündigt eine Boxenluderparty an.

Die Boliden starten, aber meine Faszination hält sich nach 10 Minuten Kreisfahrerei in Grenzen, nichts beeindruckt mich wirklich. Ich empfinde Formel 1 wie die absolute Leere.

Witzmann ist wie versunken, ich habe ihn noch nie so glücklich gesehen. Er wirkt durch und durch stimuliert und blickt sich drehend in einer Art paralysierter Euphorie über die Strecke. Immer wieder prüfe ich, ob er nicht schon einen Ständer hat. Ich sage „Ich glaub, du bist der einzige Mensch hier, der nicht beim Bundesheer war.“ Er sagt: „Ach was, Formel 1 Fans hören alle Sonic Youth und so, das sind doch alle so Indiefreaks.“ Dabei deutet er auf die Kleinunternehmenbesitzer rund um uns und ich bin mir wir so oft nicht sicher, ob das ein Scherz ist oder ob er das ernst meint.

Ich muss mich auch bald schon wieder verabschieden, um den Nachtbus nach Berlin zu nehmen für eine Lesetour. Witzmann bleibt noch in seinem leisen Rausch, er überschüttet mich mit Küssen, so habe ich ihn noch nie erlebt. Obwohl ich gelangweilt bin, ist es trotzdem schwierig, diesen Ort zu verlassen, das Motorengeräusch und die Fahrerei haben nach einiger Zeit doch etwas hypnotisch beruhigendes.

SMS

W: „ich fühl mich jetzt so einsam ohne dich, ich bin so gerührt von diesem Ausflug. Ich liebe dich danke. Shit, ich plärre vor Rührung. Bussi.“

S: „Seltsam ich kann mich schwer von diesem Szenarion trennen, ich steh noch am Zaun und schaue Autos.“

W: „Finde ich super, das ist das racing virus, es hat dich schon.“

S: „Hey Martin, ruf diese Nummer an ****** Die haben noch Karten für Qualifying und den Grand Prix!“

W: „Am Häusl spielts Oasis. Auf einem Wagen ist Robert Smith abgebildet. Zufall?“

W: „Ich hab die Tickets juhu. Jetzt ist alles gut!“

W: „Damit bist du für immer meine Heldin. Einfach die Allergrößte. Einfach Gott.“

W:  „Steffi ist Gott.“

S: „Im Internet steht, es gibt nirgends mehr Zimmer.“

W: „Ich hab morgen die geilsten Karten der Welt. Du bist Gott.“

W: „Erste Kurve Start Ziel, da wollt ich mein Leben lang schon sitzen, ein Traum geht morgen in Erfüllung.“

S: „Schade, dass ich nicht dabei sein kann.“

W: „Das ist das größte Geschenk, das man mir machen kann.“

S: „Zimmer gibt es offenbar wirklich nirgends mehr, musst vielleicht nach Wien fahren.“

 W: „Na Zack, ich hab für Sonntag auch noch Karten geschenkt kriegt, die besten Plätze, ich werde hier im tiefen Wald schlafen. Morgen habe ich die Formel 1 Karten meines Lebens.“

S: „Echt? Mit Schlafsack im Freien.“

W: „Ja, ich sitze auf einem Bankerl neben dem Wald, rauch eine Pfeife, trink ein Bier, wenns dunkel ist, leg ich mich auf die Wiese, die Sonne geht grad unter, es ist sehr idyllisch.“

S: „Und fühlst du dich wohl?“

W: „Ich liege alleine auf einer Wiese, dein Schlafsack wärmt mich und ich hoffe es kommt kein Wolf oder kein Bär. Liege bequem und warm, hier ist absolut niemand, von der ö3 Bühne dröhnt irgendeine Band.“

S: „Hauptsache, dir ist warm.“

W: „Etwas mulmig ist mir schon ganz allein auf der Wiese.“

S: „Keine Angst.“

W: „Nein, es ist friedlich und schön.“

W: „Es ist bewölkt und rau aber schön.“

S:: „Martin, wir müssen dann beide einen Text abliefern, wir könnten unser beider Perspektiven beschreiben. Ich als Neuling, du als Fanatiker“

W: „Ja, es beginnt zu regenen. Bussi.“

W: „Ja, so wars geplant. Ich riskier hier mein Leben fürs Vice. Das Wetter ist rau- Ich und der Berg. Bussi.“

S: „Oh nein.“

W: „Hier tut sich ein Taifun auf, bitte zaubere ihn weg.“

S: „Ich tu mein bestes, bald wird’s aufhören.“

W: „Die Lage hat sich beruhigt, dafür kreisen tausende von Fledermäusen über mir, die attackieren mich, oh gott.“

S: „Vergrab dich tief im Schlafsack!“

W: „Ich schlaf dann mal.“

S: „Gute Nacht.“

Die Zeltstadt am Spielbergring

Witzmann: Nachlässig frage ich ein paar Gastwirte nach Zimmern, die freundlich No Chance-sagen. An einem Standl ess ich einen Kebab, trinke ein Puntigamer und starre unentwegt die Karten an. Fertig mit meinem Kebab und der Menschenmassen überdrüssig, beschließe ich am linken Schönberghügel zu übernachten und nehm noch vier Dosen Puntigamer vom Standl für die Nacht mit. Keine Sportfreunde Stiller, obwohl ich sie verehre. Das hier ist zu wichtig. Ich muss morgen um 9 45 Uhr wieder an der Strecke zum Gp3-Qualifying sein. Rauf Richtung Schönbergbereich links, wandere ich bissl weiter und entdecke eine Alm, auf der sich kein Mensch befindet, wickle mich in Steffis warmen Schlafsack, trinke die vier Dosen Puntigamer, schau in die Sterne und wünsche mir eine Hamilton-Bestzeit für morgen. Gegen 24 Uhr schlafe ich ein.

Samstag 21.06.2014, Qualifying, 70 000 Zuschauer

Witzmann: Nachdem ich gut geschlafen und beim Racing-Wirtn Ham und Eggs und Kaffee verschlungen habe, begebe ich mich zur Tribüne meiner Träume. Blaue Red Bull Tribüne Sektor A Reihe 16 Sitz 1. Ich sitze genau am ersten Eckplatz beim Castrol-Eck, habe niemanden vor mir, kann mein Glück nicht fassen und schau mir mit 16 Bierdosen in der Hand vom Gp3-Training bis zum Legendenrennen um 18 30 Uhr das gesamte Programm an. Hamilton vermasselt auf Bestzeitkurs in der Remus das Qualifying und startet am Sonntag nur von Platz 9 aus ins Rennen. Nicht einmal das stört mich wirklich. Beim Legenden-Practice rasen Gerhard Berger in seinem 1988er Ferrari und Alexander Wurz in seinem 98er Benetton an mir vorbei. Als die Boliden endgültig schweigen, spiele ich abschließend auf der Tribüne „A Forest“ von The Cure. Ich beschließe mir den 2013er Mercedes-Minichamps-Boliden von Lewis Hamilton zu kaufen, weiters seinen 2011er Miniatur-Mc Laren, eine Mercedes Formel1-Team-Tasse und ein Lewis Hamilton T-Shirt. Ein perfekter Tag. Ich esse ein halbes Grillhuhn, nehm 4 Dosen Puntigamer mit zu meiner Wiese, wickle mich in Steffis Schlafsack, trinke die 4 Bierdosen leer, eine Jochen Rindt-Sternschnuppe erschient am Firmament. Ich wünsche mir für morgen einen Hamilton-Sieg und schlafe angenehm erschöpft ein.

SMS

W: „Guten Morgen vom Ring, bin grad aufgewacht, begebe mich flux zur Strecke. Hamilton is Jesus. Malzbier, Malzbier. Zähneputzen und Kaffee.“

S: „Hast du gut geschlafen?“

W: „Wie ein Baby, bin vollkommen ausgeruht. Hab gerade in den Wald gekackt und Zähne geputzt. Jetzt zur Supertribüne. Hamilton ist Gott. Das sind die geilsten Plätze, unfassbar. Es spielt Fürstenfeld.“

W: „Bitte zauber, dass Hamilton gewinnt.“

W: „Hamiltonzauber aktivieren.“

W: „Bin noch immer an der Strecke, gehe in mein Waldquartier und höre Forest von The Cure.“

W: „Ich habe um 140 Euro Fanartikel gekauft.“

Sonntag 22.06.2014, Rennen 100.000 Zuschauer

Witzmann: Nachdem ich beim Racing-Wirtn Ham and Eggs und Kaffee gefrühstückt habe, gebe ich mir auf der Red Bull-Tribüne Bereich Yellow die Rennen der Gp3 und der Gp2. Danach Porsche-Cup und Fahrer-Parade. Lewis Hamilton grinst mich vom Fahrer-Truck aus an und winkt mir zu. Ich weiß, er wird heute alles geben um seinen Fehler vom Qualifying wieder wett zu machen. Ich winke zurück. Auf Hamilton kann man sich verlassen. Die Autos begeben sich zum Starting-Grid. Andreas Gabalier singt eine peinliche Version der Nationalhymne. Danach Aufwärmrunde und Rennstart. Hamilton macht am Start 5 Plätze gut, lässt die beiden Williams von Massa und Bottas hinter sich und hetzt Teamkollegen Nico Rosberg für den Rest des Rennens im Kampf um den Sieg um den Kurs. Zum Schluss reicht es nicht ganz und Hamilton belegt Rang 2. Komischerweise bin ich auch mit diesem Resultat sehr zufrieden, lobe vor anderen Fans die Leistung Hamiltons und weiß, warum ich Lewis-Fan bin. Breit grinsend verlasse ich die Rennstrecke in Richtung Bus-Transfer. Bevor ich einsteige, beschließe ich auf der Wiese im Schatten noch ein Puntigamer zu trinken. Ein paar Red Bull-Racing- Punks gesellen sich zu mir. Über das Handy spielt einer der Typen „Six different ways“ von The Cure. „Super-Rennen, nicht?“, fragt mich einer der Typen. „Ja, wirklich ein Superrennen“, entgegne ich. Wir prosten uns noch einmal zu. Erschöpft trotte ich zum Transferbus Knittelfeld. Von Knittelfeld aus wieder zurück nach Wien

Zu guter letzt noch ein Spielberg Streckenplan gezeichnet von Martin Witzmann.