Ein Liebeskummerberater hat für uns Prinz Pi, Casper, Curse und JAW anhand ihrer Texte therapiert

Liebe bleibt wohl das größte Motiv, das in der Musik besungen, angeschrien, in Tasten gehauen oder in Saiten gezupft wird. Ob das nun die leichtfüßigen Anfänge der Liebe, das Abtauchen in die Tiefen der Intimität oder das Barotrauma, dass das plötzliche Auftauchen aus der Liebe in die harte Realität auslöst, ist—alle Welt singt über das Gefühl der Gefühle. Dennoch gibt es gewisse Musikgenres, in denen die Thematisierung von Liebe nicht ganz so populär ist, wie bei anderen. Rap fristete da lange Zeit ein gewisses Singledasein.

Ist ja auch logisch: Eine Musikrichtung, die auf der Straße geboren wurde und somit eine gewisse Härte zu ihren Erkennungsmerkmalen zählt, erzählt eher von Fäusten, statt Schmetterlingen in der Magengrube. Wenn es schon mal um Liebe geht, dann um die zur 9 Millimeter oder der Gang. Aber das ändert sich. So wie es einst Heinrich Heine in der Literatur tat, haben Rapper wie Casper, Curse oder Prinz Pi einen romantischen Umschwung im Deutschrap herbeigeführt und sind damit kommerziell so erfolgreich wie kaum jemand sonst. Auch wenn dies mal mehr, mal weniger peinlich umgesetzt wurde.

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Aber was steckt hinter den herzzerfetzenden, wütenden bis depressiven Textzeilen unserer liebsten Emo-Rapper? Denn meistens dreht es sich in den Liebesliedern besagter Musiker mehr um das harte Ende der Liebe, den Schmerz und die Verzweiflung, die droht, sie in den Wahnsinn, Selbstmord oder Mordgedanken gegen die Ex zu treiben. Da wir uns eine tiefgehende Analyse selbst nicht zutrauen, haben wir jemanden konsultiert, der eine Ahnung von so Gefühlskram hat: Date-Doktor Emanuel Albert, Spezialgebiet: Krieg den Ex zurück. Wir haben ihm Ausschnitte unserer liebsten Liebeskummer-Songs zur Analyse zugeschickt. Denn wenn wir schon unsere eigenen Probleme nicht lösen können, dann wenigstens die von Prinz Pi.


Noisey: Rapper sind vermutlich selten Kunden von dir, oder?
Date Doktor: Nein, aber mein Klientel ist tatsächlich sehr gemischt. Meistens sind es Menschen zwischen 20 und 40, Frauen und Männer ausgewogen. Was ja auch ein Indikator dafür ist, dass weder Bildung, noch Geschlecht oder Alter vor Liebeskummer bewahrt. Wenn es um Gefühle und Beziehungen geht, sind wir eben alle gleich schlau oder gleich dumm.

Dein Spezialgebiet konzentriert sich ja auf den Wunsch, seinen Expartner zurückzugewinnen. Aber sollte man das überhaupt? Meistens hat es ja gute Gründe, warum man sich trennt.
Da stelle ich mich auf die andere Seite und sage: Meistens hatte es auch gute Gründe, warum man zusammengekommen ist. [Dramatische Pause]

Wow, Sie haben gerade mein Leben gefickt.
Es gibt da draußen nicht so viele Menschen, mit denen du so viel Nähe hattest, wie zu deinen Expartnern. Man hat sich schon mindestens ein Mal bewiesen, dass man einander lieben kann, etwas Besonderes am anderen findet. Es gibt Beziehungen, die aufgrund dieser emotionalen Ebene großes Potenzial besitzen, aber daran scheitern, dass jemand—ich nenne es „einen blinden Fleck hat“, was beispielsweise ein Verhalten sein kann, dass derjenige nicht in den Griff gekriegt hat.

Reden wir mal lieber über Prinz Pi. Wir haben Ihnen folgenden Textauszüge aus „Laura“ geschickt:

„Auf Schreien folgt Liebe, auf Weinen/folgt ein Gefühl, das traurig und süchtig zugleich macht/der Geruch von dir war meine Heimat.“

„Ich hab gesucht ­ aber es gibt niemanden der dich ersetzt/und ja es stimmt ­ wir beide waren nicht perfekt/zu viel Streits, zu viel Drama, zu viel Sex/Du warst mein neuer/Kontinent, ich hab dich entdeckt/Wenn ich dich wieder treff/dann gehe ich nicht mehr weg.“

Ihre ersten Gedanken dazu:
Verliebt sein ist wie auf Droge sein. Vor allem wenn es intensiv ist, wenn es plötzlich ist, wenn man sich unerwarteter Weise begegnet und schnell öffnet. Alles vom Anderen, vor allem der Duft, betört einen, benebelt die Sinne und fühlt sich interessanter Weise tatsächlich an wie Heimat. Es liegt daran, weil das Stammhirn denkt: Mit der Person könnte ich eine Familie starten, also eine neue Heimat gründen.

Verschluckt sich die Liebe und schaffen die Partner es nicht, über ihr Ego zu springen, schaffen sie nicht die richtigen Kompromisse nach den ersten Verliebtheitstagen zu finden, gibt es genauso viele Emotionen wie vorher beim Sex oder Küssen—nur leider jetzt in ganz anderer Form, nämlich von Streits und Drama. Es entsteht ein innerer Kampf. Man will das Gefühl der Liebe. Aber gleichzeitig will man nach der ersten Verliebtheitsphase auch wieder mehr auf sich selbst, das eigene Ego achten. Ein Spagat der vielen häufig völlig um die Ohren fliegt. Wenn der Partner sich dann entfernt, meistens weil er aufgibt, leidet man von jetzt auf gleich an einem kalten Drogenentzug.

Und was rät man so jemanden?
Für ihn wäre es wichtig festzustellen: Wo ist die Beziehung auseinandergegangen? Oft startet man zu schnell in eine Beziehung. Liebe entsteht jedoch durch Schlüsselreize. Wenn man sich also zu schnell in eine Beziehung stürzt läuft man Gefahr, diese Schlüsselreize zu überrennen. Der Übergang vom Geheimnisvollen, Unbekannten zum Menschen zum „Anfassen“, der auch Fehler hat, der in der Entwicklung stattfindet, ist oft der Grund, warum so überstürtzte Beziehungen scheitern. Diesen Übergang würde ich vermutlich mit ihm bearbeiten, um herauszufinden, ob es noch eine Möglichkeit gibt, diese Frau wieder zurückzuerobern, wenn er ein paar Gänge runterschalten würde.

Das Problem dabei wäre nur, dass die Frau, die er in dem Lied besingt, gestorben ist.
Das ist dann natürlich ganz anders. In dem Falle würde ich mit ihm daran arbeiten, aus diesem Ohnmachtsgefühl herauszukommen. Definitiv wäre auch eine Traumatherapie zu empfehlen. Das Wichtigste wäre in Verbindung mit der Traumatherapie konstruktiv den Schock dieses Erlebnisses zu überwinden. Durch das plötzliche Verschwinden für immer findet eine lebenslange Idealisierung des Partners statt—was oft schon unter normalen Umständen bei Expartnern passiert. Das loszulassen, braucht unglaubliche mentale Kraft und Arbeit. Soziale Kontakte sind da sehr wichtig. Sich einzugraben und seiner Trauer hinzugeben ist verführerisch, jedoch selten konstruktiv.

Bei Beatfabrik, zu der ein etwas jüngerer Prinz Pi zählte, findet ja genau das Gegenteil von Idealisieren statt: die Ex wird dämonisiert.

„Mir fehlt die Kraft /die ich brauche für mein Herz damit es schlägt /du hast davon mehr rausgerissen als mein Körper verträgt. Es geht nach unten, alles was ich noch empfinde ist Trauer /wenn ich allein gelassen und verletzt in einer Ecke kauer/ich bin müde doch kann nicht schlafen bei den Gedanken die ich habe /du Fotze die Welt hat jetzt nur noch eine Farbe /Und das ist schwarz in den Tiefen meines wimmernden,von Narben übersäten, aufgeschlitzten Inneren.“

„Wie konnte ich dich lieben und wie konnte ich es sagen /jeden Monat wünsch ich mir du verblutest an deinen Tagen! Du Hure! Dass du existierst ist falsch /jede Nacht seh ich das Bild meine Hände an deinem Hals.“

Käufliche Liebe, Prostituierte zu nutzen, ist für manche Männer ein ganz gefährlicher Drahtseilakt. Sie können eben doch nicht immer so gut zwischen Sex und Liebe unterscheiden wie man es hinlänglich Männern unterstellt. Gerade dann, wenn sich ein Mann bei einer speziellen Prostituierten „wohler“ fühlt, sich also in sie verknallt, gerät er in eine perfide Falle. Er kauft die Frau, fühlt sich ihr also finanziell und vielleicht auch von Ansehen, Fähigkeiten und Macht überlegen. Aber gleichzeitig fühlt sich sein Unterbewusstsein, seine Emotionen dieser Frau absolut unterlegen, ja verspürt Zuneigung und den Wunsch nach mehr Nähe, also etwas sehr Verletzliches.

Die Prostituierte gibt ihm nur Liebe nach der Uhr. Dann fliegt er raus und muss eventuell sogar noch zusehen, wie der nächste dran kommt. Diesen Widerspruch von Zuneigung, tiefer Öffnung beim Sex, der Abgabe der Kontrolle während man(n) gleichzeitig eigentlich wichtiger ist, kann die Psyche nicht auflösen. Wenn der Mann die Frau dann auch noch nicht ganz für sich besitzen oder wenigstens klaren Abstand von ihr halten kann, quält er sich in einem inneren Teufelskreis von Zuneigung, Ohnmacht und Ablehnung. Es ist nur natürlich, dass der eine oder andere Rapper in diese Falle getappt ist und die entsprechende Hure gleichermaßen herzhaft beschimpft, ja verflucht und gleichzeitig zwischen seinen Zeilen die pure Zuneigung heraus hörbar ist.

Man kann Prinz Pi ja einiges unterstellen, aber ich glaube, in dem Text handelt es sich tatsächlich um keine Prostituierte, sondern eine Ex, die er einfach sehr hasst.
Wenn es keine Prostituierte ist, von der die Rede ist, haben wir hier die Konstellation, die ich vorhin beschrieben habe: Er hat sich zu schnell in die Sache reingefühlt und plötzlich bemerkt: Er ist der Kleine. Er ist das schwache Glied in der Kette. Er kann nicht mehr ohne sie. Dieser Moment, wo er merkt, dass er an der Angel hängt und die Frau ganz leicht durch ihr Leben geht, da kommt der Punkt, wo er natürlich rumschreit und um sich schlägt. Für mich wäre die erste Aufgabe: Selbsterkenntnis, denn Selbsterkenntnis befreit.

Wenn man nicht kapiert, woran man hängen geblieben ist, kann man nicht an dem Problem arbeiten. Warum habe ich mich in diese Frau verliebt, die schlecht für mich ist? Klappt es nicht, weil ich diese Unerreichbarkeit brauche wie früher bei Mama? Wenn man diese Faktoren erkennt, die bei einem selbst liegen, hört auch automatisch die Dämonisierung auf.

Beim nächsten Rapper findet ja auch eine ähnliche Dämonisierung der Ex statt. Jedoch mit weniger Gewaltfantasien gegen die Ex, sondern gegen sich selber.

„Ich hab etliche Frauen auf Distanz gehalten für dich, /weil deine Angst dich zerfrisst,/dass ein Mann dich irgendwann bricht /und du dachtest kein Mann hat sein verdammtes Verlangen im Griff, /dabei ging mein einziges verkacktes Verlangen um dich.“

„Ob man wohl wirklich kalt wird und friert, /wenn man bleich wird? Wie wärs wenn ich mich zur Sicherheit in die Wanne leg? Im warmen Wasser erscheint das ganze fast angenehm. Bin ich jetzt noch ein Player?! Häh?! Bin ich jetzt noch auf die Ex scharf?! Hüäh?! Mach ichs jetzt noch mit jeder?!“

Ironie des Schicksals: Wenn ein Player auf eine Person trifft, die noch unverbindlicher ihm Gegenüber ist als er, öffnet er sich zum ersten Mal, wird quasi „geknackt“. Die kühlere „Elena“, die hier JAW über den Weg gelaufen ist, war für ihn eine solche Herausforderung, an der er wohl gescheitert ist. Ironie ist, dass JAW jetzt die Emotionen erleben muss, die sonst Mädels erleben, die ihn gern als Partner gehabt hätten: Frust und innere Kälte, Lebensmüdigkeit und vor allem Vorwürfe, nicht für die eigene Herzensöffnung gewertschätzt und zurück geliebt zu werden.

Interessanter Weise kann Elena für einen Anderen eine ganz liebe, viel zu nette Person sein, die von diesem Anderen eventuell sogar enttäuscht wird.

Was rät man einer Person mit so düsteren Gedanken wie JAW?
Jemanden wie JAW würde ich sofort zum Therapeuten schicken, weil das die Problematik des Liebeskummers weit übersteigt. Auf Beziehungsebene runtergebrochen ist ein großes Problem von JAW, dass er total schockiert davon ist, wie schlecht es ihm tatsächlich geht. Das ist ein Punkt, der sehr vielen Menschen nicht bewusst ist: Warum geht es mir so schlecht? Das liegt daran, dass das ein ganz einfacher Erhaltungstrieb unserer Spezies ist. Wenn mich jemand verlassen möchte, mit dem ich eigentlich Kinder hätte kriegen können, dann war es von der Natur aus von Vorteil, wenn ich diesen Menschen weiter an mich binde, um weiter für Nachkommen sorgen zu können. Unsere Psyche will also, dass die Spezies Mensch überlebt, also fühlen wir uns scheiße.

Was für JAW wichtig wäre, wäre zu erkennen, dass dies jedoch nur eine temporäre Erscheinung ist. Es gab auch eine Zeit vor Elena. Es wird ziemlich sicher auch eine nach Elena geben.

Und was wenn nicht? Ich weiß, man sagt das immer so, dass es jemand Neues geben wird. Aber manchmal gibt es vielleicht auch einfach Menschen, die wirklich alles verändern.
Dann hat sich diese Person nie die Arbeit gemacht, wirklich über diesen Menschen hinwegzukommen. Das ist wie wenn jemand nach fünf Jahren immer noch 200 Kilo wiegt. Dieser Mensch hat es dann nie probiert, eine Diät oder Sport zu machen und das mit Herz und Überzeug durchzuziehen. Für mich ist jemand mit Liebeskummer wie eine übergewichtige Person. Man muss an sich arbeiten und den eigenen Gelüsten widerstehen und Disziplin haben, um Erfolg zu haben. Das ist ein hausgemachtes Problem.

So wie bei Curse?

Ich hab mich getäuscht in dir,/du bist viel zu schwach und bequem um zu dem/was du sagst zu stehen oder einfach Rücksicht zu nehmen, du hast mich verlassen, du bist diejenige die Schuld hat,/also komm und kümmer dich um die Last, die Selbstsucht erschafft.

Du denkst alles ist super leicht zwischen uns, es ist super nice,/wenn du vorher nur kurz Bescheid sagst ist alles cool und begleicht,/doch Babe es tut mir Leid das hier ist nicht dein Bereich,/und es reicht nicht nach all der Zeit zehn Minuten Smalltalk und Smiles, und erzähl mir nix von dem Neuen, was geht ab, ich soll mich freuen,/applaudieren dass es dir besser geht, mir geht’s dreckig ich heul.

Ex zurück. Ein hartes Thema. Das Problem ist, wenn einer oder eine geht, tut sie das nicht ohne Grund. Die Gefühle bei dem, der geht, sind im Laufe der Beziehung weniger geworden oder waren von Anfang an etwas schwächer. Und was dann passiert, beschreibt Curse recht anschaulich mit „nur kurz Bescheid“, „Smalltalk“, „Smiles“. Es wird oberflächlich für den, der mehr empfindet. Was früher völlig ausreichend war, ist plötzlich ein Affront. Da sind wir hypersensibel, weil wir spüren, dass die Liebe des anderen sich geändert hat. Wird das noch getoppt von einem Neuen, fühlt sich der Verlassene oft total verarscht. Ach ja, die Schuld wird natürlich dem Ex gegeben. Klassiker. Die eigenen blinden Flecken, warum die Frau keine Gefühle mehr für mich hatte, werden natürlich ausgeblendet.

Du meinst, Curse ist ein wenig selbstgerecht in seiner Schilderung der Situation?
Ja, Selbstgerechtigkeit ist eine Falle, in die man sehr leicht tappt, wenn man Liebeskummer hat und gleichzeitig ist das oft Todesurteil für eine Beziehung. Ein ganz großes Problem moderner Beziehungen ist, dass die Leute heute nicht die Fähigkeit besitzen, emotionale Auf und Abs auszuhalten. Wenn ich eine langfristige, glückliche Beziehung haben will, muss ich damit zurecht kommen, dass es manchmal Wochen oder Monate gibt, in denen der andere vielleicht emotional mal distanzierter ist. Aber der kommt meistens wieder, wenn man ihm seine Freiheit lässt, sich zu sammeln. Nimmt man jedoch eine selbstgerechte, fordernde Haltung ein, schlägt man oft die Gefühle tot, die der andere eventuell noch hat.

Was wäre denn Curse in seiner Situation zu raten?
Er muss sich eine leichte Frage stellen: Möchte er diese Beziehung retten oder nicht? Egal wie er sich entscheidet, müssten wir erstmal daran arbeiten, wie er wieder cooler wird, wie er wieder anfängt, an sich zu glauben und sein Selbstbewusstsein wieder stärken. Sonst werden dieselben Probleme wieder in der nächsten Beziehung auftauchen.

Also hat unser letzter Rapper Casper noch die gesündeste Einstellung zu verflossener Liebe?

„Aus dem Bergeversetzen/Wurd’ ein Meer von Komplexen/Im Verbergen ansetzen/Ein Wettbewerb im Verletzen.“

„Nun wo du gehst aus dem Lächeln und Tuscheln/Wurde ein ätzendes Nuscheln. Nun anstelle von Kuscheln/Sinnloses Grenzen­Gepusche. Letzten Endes im Grunde/Stress und Stress.“

Casper fängt die doch recht krasse Verschiebung, die in einer Beziehung statt finden kann, ein. Von „Alles toll, super schön, verliebt“ zu „Krieg, Krach, Verstecken, Nuscheln, Stress“. Und ja, das kann passieren. Ein Paar muss nur die starken Gefühle mit den persönlichen Unterschieden nicht integrieren können. Wie ein Zug, der endlich auf volle Fahrt gekommen aus den Gleisen springt: Verheerend.

Aber das ist ja auch schlimm. Man hat nun mal diese Gefühle und irgendwie müssen die doch auch raus. Wenn dann alles plötzlich so scheiße ist.
Wenn sowas passiert, ist meistens eine gute Portion Ego im Spiel. Man kann nicht passend machen, was nicht passt und das muss man seinem Ego auch mal klarmachen. Hier ist entscheidend zu lernen, loszulassen. Oft erschließen sich neue Lösungswege oder auch Möglichkeiten, es wieder mit dem anderen hinzukriegen, wenn man sich mal ein bisschen gelockert hat. Wie zwei Ringer, die in einander verkeilt auf dem Boden liegen. Wenn man mal etwas von seinem Ego loslässt, merkt man oft, dass man sich viel leichter fühlt. Wenn man nämlich sieht, was man im Gegenzug dafür bekommt, wenn man sein Ego oder Stolz loslässt—eine Freundschaft oder vielleicht sogar Liebe—dann ist das eigentlich eine ziemlich gute Rechnung.

Gibt es denn auch unlösbare Liebeskummerfälle?
Unlösbar ist jemand, der nicht bereit ist, an sich zu arbeiten. Viele Leute kommen und wollen die perfekte Lösung, die Wundertablette. Aber wollen nicht an sich arbeiten. Das kann immer nur scheitern.

Liebeskummerberater Emanuel Albert erzählt auf seinem Blog noch mehr zum Thema Liebe und was passiert, wenn sie vergeht.

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