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Türkei-Leaks

Deniz Yücel hat mit seiner Hacking-Berichterstattung alles richtig gemacht

Wer über brisante politische Hacks berichtet, kann sehr viele Fehler machen und leicht Fakes aufsitzen. Warum Yücel genauso mit geleakten Daten umgeht, wie es Journalisten tun sollten.

"Es gibt in der Türkei nicht einen einzigen Journalisten, der in Haft sitzt, weil er informiert oder die Regierung kritisiert hat." Kein Witz – das hat der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu tatsächlich so der spanischen Zeitung El Mundo diktiert.

Eigentlich sieht die Realität aber so aus: Über 120 Journalisten sitzen in der Türkei gerade im Gefängnis, alleine 80 von ihnen wurden im vergangenen Jahr inhaftiert. Ein trauriger Rekord: Kein anderes Land sperrte im vergangen Jahr mehr Journalisten ein. Seit zehn Tagen gehört auch Deniz Yücel dazu, nachdem er über zwei Hacking-Artikel bei der Polizei befragt wurde.

Die Vorwürfe gegen ihn lauten: Terrorpropaganda, Kooperation mit einer terroristischen Organisation sowie Datenmissbrauch. Doch was ist da dran und wie sauber hat Yücel in seiner Berichterstattung gearbeitet?

Den Artikel könnt ihr bei Motherboard lesen.